
DMZ – INTERNATIONAL ¦ Peter Beutler ¦
KOMMENTAR
Das darf nicht sein.
Es gibt im Nahen Osten zwei extreme Lager, die einander sehr ähnlich sind. Auf der einen Seite die Hamas und die Hisbollah, auf der andern, die jüdischen Siedler und die politische Rechte in Israel. Die Hamas und Hisbollah verneinen das Existenzrecht Israels, die Nationalisten auf der andern Seite möchte die Palästinenser, die im Kernstaat Israel, die in der Westbank und schlussendlich auch die von Gaza, vertreiben. Beides ist als ethnische Säuberung zu verstehen.
Innerhalb der Reihen der jüdischen Israelis gibt es eine Friedensbewegung, die einen Palästinensischen Staat, der die Westbank, Gaza und Teile von Jerusalem umfasst, wünscht. Das sind die Menschen, die der europäischen Linken am nächsten stehen. Beide, die Fundamentalisten in Israel ebenso die in Palästina, sind daran interessiert, die Friedensbewegung in Israel zu schwächen. Bei jeder Stellungnahme, die unsere linken Freunde abgeben, ist es wünschenswert, dass sie die Nationalisten beider Seiten verurteilen.
Es darf unter den Linken, keine Pro Israel-, keine Pro Palästina-Fraktion geben, es gibt nur solche, die sich einen säkularen Staat Palästina und einen säkularen Staat Israel wünschen. Wenn die beiden gemeinsam auftreten, sind sie ungemein stark und können das Gebiet Israel/Palästina zu einem Paradies machen, das wirtschaftlich, wissenschaftlich und friedenspolitisch der ganzen Region den Stempel aufdrückt. Utopien? Visionen? Bitte nicht. Ich glaube an die Vernunft, an die Eigenverantwortung, an die Sehnsucht nach einer Weiterexistenz der Menschheit im Nahen Osten. Wer das nicht anstrebt, ist einer Totengräber-Mentalität verfallen.
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