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Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Zentralen Suchdienstes des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), würdigten Bundesrat Ignazio Cassis und Staatssekretärin Livia Leu die unverzichtbare Arbeit des IKRK-Suchdienstes und sicherten die weitere Unterstützung der Schweiz zu.
Die Suche nach vermissten Personen muss weltweit koordiniert und verbessert werden. Dieses Anliegen steht im Zentrum der Arbeit des Zentralen Suchdienstes des IKRK. Aus Anlass seines 150-jährigen Jubiläums organisierte die Schweiz heute gemeinsam mit dem IKRK eine hybride Veranstaltung im IKRK-Museum in Genf.
Daran nahmen IKRK-Präsident Peter Maurer und Staatssekretärin Livia Leu persönlich am Jubiläumsanlass teil. Zudem waren hochrangige Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Staaten sowie humanitärer und internationaler Organisationen zugeschaltet, darunter die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, und per Videobotschaft Bundesrat Ignazio Cassis. Bundesrat Cassis würdigte in seiner virtuellen Ansprache die Bedeutung der humanitären Arbeit des IKRK-Suchdienstes und sicherte die Unterstützung der Schweiz für dessen Arbeit zu.
Der Vorsteher des Aussendepartements zeigte sich beeindruckt, dass der IKRK-Suchdienst und die nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften jede Stunde durchschnittlich zwei vermisste Personen finden und jeden Tag 22 Familien, die durch bewaffnete Konflikte, Gewalt, Migration oder Naturkatastrophen getrennt wurden, wiedervereinigen.
Politischer Wille und Zusammenarbeit unabdingbar
Der Zentrale Suchdienst wurde 1870 während des Deutsch-Französischen Kriegs in Basel gegründet. Seine Geschichte ist eng mit dem humanitären Engagement der Schweiz für Menschen in Not verknüpft. Mit den Genfer Konventionen stattete die internationale Gemeinschaft den Suchdienst mit einem rechtlichen Mandat aus. «150 Jahre später ist die Suche nach vermissten Personen genauso relevant wie damals», sagte Bundesrat Cassis anlässlich des Jubiläums. Jedes Jahr werden weltweit Hundertausende Menschen vermisst.
Das Verschwinden von Personen hat meist nicht nur drastische Auswirkungen auf die betroffene Familie, sondern auch langfristige Folgen für die Stabilität von Gesellschaften, sowie für Friedensbemühungen in einem Land. An der Veranstaltung in Genf hielt EDA-Staatssekretärin Livia Leu fest, dass der politische Wille von Staaten, deren Zusammenarbeit untereinander und mit dem Zentralen Suchdienst entscheidend seien, für die erfolgreiche Suche nach Vermissten. Die Schweiz wird diese Zusammenarbeit weiter ausbauen.
Quelle / Herausgeber
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html
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