
DMZ – WISSENSCHAFT ¦ AA ¦
In Finnland ist eine völlig neue Mutation, genannt Fin-796H, des Coronavirus aufgetaucht. Der Virologe Olli Vapalahti, der in Helsinki ansässigen Vita Laboratories sagte gegenüber dem finnischen Sender YLE , dass die neue Mutation eine signifikante Entdeckung sei. Ob die Variante mit dem Namen Fin-796H gefährlicher oder ansteckender als andere Mutationen ist, muss erst erforscht werden. Fest steht indes, dass es bestimmte Mutationsmerkmale aufweist, die auch in der britischen und südafrikanischen Variante vorkommen.
"Die Variante wurde letzte Woche bei einem Patienten entdeckt, daher sind Details über Ansteckung und mögliche Resistenz dieses Stammes gegen Impfstoffe noch nicht bekannt", sagte Taru Meri, Forscher von Vita Laboratories. Es sei unwahrscheinlich, dass die Variante in Finnland aufgrund der relativ niedrigen Raten der Coronavirus-Infektion im Land entstanden, sagte Meri.
Ilkka Julkunen, Professor für Virologie an der Universität Turku, sagte Yle, dass auf der Grundlage der verfügbaren Informationen, die Variante kein grosses Problem darstelle.
PCR-Tests sind möglicherweise nicht wirksam, warnen Experten
Petri Auvinen, Forschungsdirektor des Instituts für Biotechnologie der Universität Helsinki, sagte, neue Varianten des Coronavirus zu finden sei "eine Frage der Zeit". "Die neu entdeckte Variante unterscheidet sich darin, dass sie genetisch keiner anderen bekannten Variante ähnelt", sagte er zu YLE.
Dennoch befürchten die Forscher, dass "Fin-796H" nicht auf PCR-Tests angezeigt werden könnte. PCR-Tests zeigen nur bestimmte genetische Sequenzen der Virus-RNA. Darum könnte eine neue Mutation möglicherweise nicht nachgewiesen werden.
Quelle: Yle
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