
DMZ – UMWELT/NATUR ¦ Patricia Jungo ¦
Seit einiger Zeit erfreuen sich die «Tiny houses» wachsender Beliebtheit und der Trend hin zu «kleiner, einfacher und auch bescheidener» wächst. Warum sollte in diesem Sinne nicht auch ein «Tiny Forest» inmitten einer Stadt möglich sein? Die deutsche Stadt Darmstadt macht es vor und in seiner Innenstadt gibt es so einen Mini Wald zu bewundern. Es handelt sich dabei um einen wilden Wald, ein Ökosystem, das wachsen darf, wie es will.
Auf dem Firmengelände von Alnatura wächst dieser wilde Wald zum Wohle von Menschen und Natur. Sie allein hat hier das Sagen und das Eingreifen des Menschen ist nur noch beim Entstehen ein Thema. Boden musste abgetragen werden und die Löcher wurden dann mit organischen Materialien und Kompost aufgefüllt, bevor diverse Setzlinge eingepflanzt und der Boden mit einer dicken Schicht Mulch bedeckt wurden. Dank solcher Bedingungen wird der Wald innerhalb von fünf Jahren mannshoch wachsen können. Für einen Tiny Forest werden 200 Quadratmeter benötigt, dies ist etwa die Grösse eines Tennisplatzes. Ganze 36 Arten können den schnell und dicht wachsenden Wald besiedeln. Die glücklichen Bewohner dürfen sich hier ganz frei entwickeln. Unter ihnen sind kleine Säugetiere, Vögel, Bienen, Schmetterlinge. Da der Tiny Forest nicht ein weiterer Park, ein Agrarwald oder ein Waldgarten für die Menschen sein soll, sondern eben ein geschütztes Ökosystem, gibt es weder Wege noch Bänke. Diese sind aber um den mit einem Zaun geschützten Wald herum angelegt. Für die Menschen dient der Wald so als Erholungsort und als Raum, die Seele baumeln zu lassen. Bereits sollen neue Mini-Wäldchen in Planung sein.
Quelle:
±trendsderzukunft.de±
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