
DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ MM ¦
Das Bundesamt für Gesundheit hat heute Mittag 6739 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 6363. Das sind 20 Prozent weniger als in der Vorwoche.
Die Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 26,2 Prozent. Das heisst, von 100 Tests waren im Schnitt rund 26 Tests positiv.
Damit ist der kritische Schwellenwert von 5 Prozent überschritten. Gemäss WHO steigt nun das Risiko, dass die gemeldeten Fallzahlen kein verlässliches Bild abgeben, wie sich das Virus ausbreitet. Wenn die gemeldeten Fälle weiter zunehmen, aber gleichzeitig nicht mehr getestet wird, ist eine höhere Dunkelziffer wahrscheinlich. Das Testvolumen im 7-Tage-Schnitt liegt bei 28'601 Tests pro Tag und ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 9 Prozent gesunken.
Das BAG meldet 97 neue Verstorbene. Die Kantone melden aktuell 3829 Personen, die wegen Covid-19 in einem Spital behandelt werden. Das sind 9 Prozent mehr als in der Vorwoche.
Corona-Fälle in Schaffhauser Alters- und Pflegeheimen mehren sich
In verschiedenen Heimen wurden in den vergangenen Tagen Ansteckungen mit dem Coronavirus festgestellt. In der Demenzabteilung des Altersheims am Kirchhofplatz sind acht von vierzehn Bewohnerinnen und Bewohnern in Zusammenhang mit Corona verstorben. Im Altersheim Schleitheim haben sich 18 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Virus infiziert. Wie der Kanton Schaffhausen mitteilt, werden die erkrankten Bewohnerinnen und Bewohner in den Heimen gepflegt, sofern es ihr gesundheitlicher Zustand erlaubt. Derzeit laufen Abklärungen, wie das Virus in die Institutionen gelangt ist. Im ganzen Kanton Schaffhausen wurden 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Heimen positiv getestet.
Zentralschweizer Spitäler wehren sich gegen «Vorwurf» von Bundesrat Alain Berset
Die Zentralschweizer Spitäler fordern vom Bund, dass er die Ertragsausfälle, die ihnen durch die Covid-19-Pandemie entstehen, übernimmt. Sie hätten bewiesen, dass sie in schwierigen Zeiten die Gesundheitsversorgung sicherstellen würden, erklärte der Verband Spitäler Zentralschweiz.
Die öffentlichen und privaten Spitäler der Zentralschweiz zeigten sich in der Mitteilung «befremdet» vom «Vorwurf» von Bundesrat Alain Berset, sie würden nicht dringende Operationen durchführen und damit die Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten gefährden.
Die Spitäler erklärten, dass es nicht zwingend notwendig sei, wegen der zweiten Coronawelle auf Wahleingriffe zu verzichten. Sie würden ihre Kapazitäten optimal nutzen und die Auslastung koordinieren. Die Solidarität unter den Spitälern sei nicht in Frage gestellt.
Die Spitäler teilten zudem mit, dass sie grosse finanzielle Verluste erleiden würden, wenn Betten, die für Covid-19-Erkrankte reserviert würden, leer blieben. Diese Verluste könnten nicht kompensiert werden. Der Bundesrat fordere zwar, stehle sich aber aus der Verantwortung, wenn es darum gehe, die Verluste aus den nicht durchgeführten Operationen zu entschädigen.
Die wichtigsten Zahlen für die Schweiz
Quellen:
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BAG - Neumeldungen beinhalten Nachmeldungen der Vortage. Die Zahlen werden an Werktagen aktualisiert, kurz nach Mittag.
Quelle: BAG, Stand der Daten: 05.11. - SRF - https://www.srf.ch/news/schweiz/coronavirus-so-entwickeln-sich-die-corona-zahlen-in-der-schweiz
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