
DMZ – SPORT ¦ Matthias Walter ¦
Mit einem Kantersieg gegen den Serben Novak Djokovic hat Rafael Nadal zum 13. Mal die French Open (auch: „Roland-Garros-Turnier“) gewonnen – Rekord! Und das, überraschenderweise, in nur drei Sätzen.
Nadal (34) fegte den „Djoker“ in den Sätzen eins und zwei (6:0 und 6:2) regelrecht vom Platz; beide Sätze dauerten zusammen nur etwas mehr als 90 Minuten; die Dominanz des Spaniers war über weite Strecken äußerst deutlich. In Satz drei hielt der Weltranglistenerste Djokovic bis zum Stand von 5:5 mit, ehe Nadal (aktuell Nummer 2 der Welt) den 33-jährigen Serben zum 6:5 – nach Doppelfehler – breakte. Der Rest sollte nur noch Formsache sein.
Nadal gab während des gesamten Turniers nicht einen einzigen Satz ab – höchst beeindruckend; nur einmal musste er in den Tiebreak gehen; die pure Dominanz.
„Er hat das perfekte Match gespielt. Rafa war der weit bessere Spieler heute“, bemerkte Djokovic, als fairer Verlierer, nach dem Match.
Mit Grand-Slam-Titel Nummer 20 hat Nadal nun mit Tennis-Legende Roger Federer gleichgezogen. Der Schweizer, der aktuell wohl als der beste Tennisspieler aller Zeiten gilt, wird den Sieg des Spaniers mit nicht allzu positiven Gefühlen aufgenommen haben. So wird es in näherer Zukunft in einem womöglichen Kopf-an-Kopf-Rennen darum gehen, wer der absolut Beste aller Zeiten ist.
Federer gratulierte Nadal und zollte seinem „Freund Rafa“ den größten Respekt. Beide pflegen über die Jahre hinweg, trotz aller Rivalität, eine echte Männerfreundschaft.
Der Schweizer „Fedex“ (bereits 39 Jahre alt) hatte die Saison auf Grund einer Knie-OP frühzeitig abbrechen müssen.
Die Konkurrenz zwischen den drei Großen – Federer, Nadal und Djokovic – ist in der Tennis-Historie einmalig. Nur eins der letzten 15 Grand-Slam-Turniere gewann keiner der „Big Three“.
Die Tennis-Welt darf auf die Zukunft in vielerlei Hinsicht gespannt sein. Sicherlich werden auch neue Stars geboren werden. Und vielleicht werden auch dann wieder Rekorde wackeln und gebrochen.
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