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Forscher warnen vor Millionen Infizierten in der Schweiz

Lockerung der Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus in der Schweiz könnte die Zahl der Infektionen erhöhen (Bild: DMZ Mittelländische Zeitung)
Lockerung der Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus in der Schweiz könnte die Zahl der Infektionen erhöhen (Bild: DMZ Mittelländische Zeitung)

DMZ – MEDIZIN / FORSCHUNG ¦ Daniel Birkhofer ¦

KOMMENTAR

  

"Die Lockerung der Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus in der Schweiz könnte die Zahl der Infektionen erhöhen und im Sommer zu einem Rückschlag führen.

Forschende der ETH Lausanne (EPFL) arbeiten zusammen mit Kollegen in den USA an verschiedenen Szenarien. Je nach Szenario könnten in der Schweiz mehrere Millionen Menschen an Covid-19 erkranken.

«Wir können alle sehr glücklich sein, wenn innerhalb von zwölf oder 18 Monaten ein Impfstoff funktioniert», so der Studienleiter.

Ein Team der EPFL und der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland hat Berechnungen durchgeführt, die bis in den Oktober reichen, wie die Tageszeitung «24 Heures» am Mittwoch berichtete.

 

 

Der Studie zufolge könnte eine zweite Welle von Covid-19-Fällen im Juli/August ihren Höhepunkt erreichen, wodurch das Schweizer Spitalsystem bei den Intensivbetten, die zur Bewältigung der Krise vor Kurzem auf rund 2000 Einheiten angewachsen sind, sehr nahe an seine Grenzen stossen würde."

 

 ... gerne möchte und will ich auch optimistisch bleiben; die verschiedenen unbekannten Beeinflussungsgrössen, die in solch komplexen Zusammenhängen immer eine Rolle spielen, lassen mich aber aufgrund der warnenden (nicht dramatisierenden....) Worte der einschlägig betrauten Expertinnen und Experten etwas in meinem Optimismus einbremsen...

Es ist für mich völlig klar, die ganze Sache ist nicht ansatzweise "ausgestanden"... Es scheint mir so, als würde ich die berühmte "Ruhe vor dem Sturm" wahrnehmen...

Der Rückgang der Ansteckungsfälle kann sehr trügerisch sein und "Scheinsicherheit" suggerieren, die einem zu ganz grossen Verhaltens-Nachlässigkeiten, schnellen Öffnungs- und Lockerungsentscheiden verleiten kann; alles muss schnell zurück zur "Normalität" oder zu demjenigen "Zustand", der einem doch so lieb und vertraut erscheint...

Die "Illusion der Unverletzlichkeit" ist ein Phänomen, das immer wieder in solchen Situationen auftritt, da Wahrscheinlichkeitsaussagen sehr kleine (vermeintlich geringe) Werte darstellen und damit das Gefühl von Sicherheit hervorrufen kann... Dieser "Brain Bug" kann sehr fatale Folgen nach sich ziehen...

Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass dem nicht so sein wird und wir den unterschiedlichen und auch starken "Verlockungen" des "back to the roots" nicht zu stark und zu rasch verfallen...

 

 

 

 

Quellen: SRF ¦ 24 Heures


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