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CH: Kritik an Sozialen Institutionen: Strukturprobleme und Verbesserungsbedarf

DMZ - SOZIALES ¦ Walter Fürst ¦                 

KOMMENTAR

 

Seit Jahren stehen selbsternannte soziale Institutionen aufgrund fragwürdiger und einseitig formulierter Berichte, untragbarer Zustände und Überforderung in der Kritik. Diese Einrichtungen kassieren Millionen, ohne für ihre Arbeit gerade stehen oder Rechenschaft ablegen zu müssen.

 

Fachliche und Inhaltliche Fehler

Unabhängige Fachleute stellen fest, dass Berichte dieser Einrichtungen oft gravierende sachliche, inhaltliche und fachliche Fehler sowie Fehlleistungen enthalten. In kaum einem Bericht ist klar, was genau untersucht wurde oder welche erprobten Methoden verwendet wurden. Meist fehlen messbare Ziele und eine objektive, neutrale Grundhaltung. Stattdessen sind falsche Darstellungen und diffamierende Inhalte häufig.

 

Kesb: Ein Beispiel für Fehlleistungen

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) steht besonders im Fokus der Kritik. Während viele Experten die Arbeit der Kesb als größtenteils positiv beschreiben und lediglich einzelne Entscheidungen kritisieren, sehen sich die Behörde und ihre Mitarbeiter häufig mit negativen öffentlichen Kampagnen konfrontiert. Diese Kampagnen spiegeln jedoch nicht unbedingt die Realität wider, da die meisten Fachleute die Herausforderungen und die Bemühungen der Kesb anerkennen.

 

Überforderung der Mitarbeiter

Viele Mandate werden wegen Überforderung niedergelegt. Die Einmischung der Dienstleister verschlechtert oft die Situationen der betroffenen Familien. Berichte enthalten häufig Floskeln, subjektive Annahmen und Eventualitäten, ohne eine fundierte Hypothesenbildung und Überprüfung.

 

Fehlende Stellungnahmen und Arroganz

Einrichtungen wie Solokes, Aida Beratungen, Kesb, RAV und SKOS verweigern oft Stellungnahmen zu den Vorwürfen. Diese Haltung wird als arrogant wahrgenommen und deutet auf ein Schuldeingeständnis hin. Viele der betroffenen Einrichtungen äußern sich nicht zu den wachsenden Klagen, Beschwerden und Anzeigen, sondern arbeiten ungestört weiter.

 

Kritik und der soziale Kontext

Die Kritik an den sozialen Institutionen und deren Mitarbeitern enthält oft auch Angriffe auf Personen. Dies spiegelt die tiefe Verletzung der Betroffenen wider, deren Armut nicht nur eine Frage des Einkommens ist, sondern auch die psychische und physische Gesundheit sowie familiäre und gesellschaftliche Beziehungen beeinträchtigt.

 

Abhängigkeit vom System

Das System scheint darauf ausgelegt, Menschen abhängig zu machen, um sie zu kontrollieren. Betroffene haben oft nicht die Energie oder Ressourcen, um sich zu wehren. Fehler werden selten eingestanden, und das System bleibt lukrativ und unverändert.

 

Sozialfirmen und Zwangsbeschäftigung

Der Soziologe Peter Schallberger kritisiert die Beschäftigung von Sozialhilfeempfängern in sogenannten Sozialfirmen als verfassungswidrige Zwangsbeschäftigung. Diese Praktiken widersprechen der verfassungsmäßig garantierten Wirtschaftsfreiheit und untergraben die Grundsätze eines liberalen Rechtsstaats.

 

Fazit

Die beschriebenen Missstände zeigen, dass soziale Institutionen oft unsozial handeln und das Vertrauen der Bevölkerung verlieren. Es ist notwendig, diese Einrichtungen grundlegend zu reformieren und besser zu kontrollieren. Die Verfassung verpflichtet uns zur Solidarität mit jenen, die aus strukturellen Gründen in Not geraten. Eine ernsthafte Debatte über diese Probleme und die Optimierung der sozialen Dienste ist dringend erforderlich, um das Vertrauen der Bevölkerung wiederherzustellen und die Effizienz dieser Einrichtungen zu gewährleisten.

 

 

Quellen: Kescha ¦ admin.ch ¦ ch.ch ¦ Beobachter ¦ NZZ ¦ Tele M1 ¦ SKOS ¦ DDI ¦ quart-mode ¦ WOZ : ZSZ ¦ 

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