· 

Wenn Kinder instrumentalisiert werden ist es Kindesmissbrauch

1/3 aller Scheidungs-Väter hat bereits drei Jahre nach der Trennung wenig oder keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern
1/3 aller Scheidungs-Väter hat bereits drei Jahre nach der Trennung wenig oder keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern

DMZ - Soziales / David Aebischer ¦                                       

 

Die Ausgrenzung des einen Elternteils - meistens des Vaters - ist häufig angewandte elterliche Praxis vor, während und nach Sorgerechtsstreitigkeiten.

Es bedeutet die kompromisslose Zuwendung eines Kindes zum "guten" und geliebten Elternteil und die ebenso kompromisslose Abwendung vom anderen, dem "bösen" und gehassten - ebenjenem, mit dem das Kind nicht mehr zusammenlebt, der nur Umgangsrecht hat oder darum kämpft.

 

Es sind meist die Mütter

Wenn Paare sich trennen, werden Kinder sehr häufig instrumentalisiert. Wie die Erfahrung zeigt, vor allem von den Müttern. Der Vater wird schlecht gemacht und verleumdet. Das ist den Ämtern (Kesb, Sozialbehörden), und privaten Institutionen (u.A. Psychologen, Beistände usw.), sowie Gerichten und Anwälten klar, dennoch wird in der Regel gegen den Vater entschieden. Wohl wissend, dass es sich bei Kindesmissbrauch, Verleumdung, Rufschädigung, übler Nachrede usw. um Straftaten handelt, zieht man es vor, die Straftäter unbehelligt zu lassen, dafür dann den Vater zu bestrafen, indem man ihm die Kinder „nimmt“.

 

Emotionaler Missbrauch (auch: psychische Gewalt) ist eine der leider vielfältigen Formen des Missbrauchs. Misshandlungen emotionaler Natur zählen zu den subtilen Formen der Kindesmisshandlung. Sie zeigen sich z. B. in der Herabwürdigung Schutzbefohlener, der Androhung des Entzuges von Liebe und Nähe oder der Verpflichtung zu Gehorsam und Loyalität um jeden Preis. Körperliche Misshandlungen, überhaupt Gewalt an Kindern und Jugendlichen ist für Aussenstehende wohl noch am ehesten zu erkennen. Sehr komplex wird es hingegen beim emotionalen Missbrauch. Er ist – auf der physischen Ebene – verletzungsfrei. Auf der psychischen Ebene entstehen durch Bedrohungen und Manipulationen viele Verletzungen.

 

Ein Drittel aller Scheidungs-Väter hat bereits drei Jahre nach der Trennung wenig oder keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern und ein weiterer Drittel bereits ab Trennung nicht mehr, oder nur sehr begrenzt. Die Ursachen dafür unterscheiden sich dabei nur marginal. Meistens geht es um verletzte Gefühle, Rache, Neid, Dummheit, Eifersucht – die Reste einer enttäuschten Paarbeziehung.

 

Die Dunkelziffer ist höher

Jedes Jahr werden rund 600 aller Trennungskinder manipuliert, auffälligerweise ist in 90 Prozent der Entfremdungsfälle die Mutter die Verursacherin und dafür verantwortlich. Die Dunkelziffer liegt um einiges höher. Mehr als 50 internationale Studien belegen, dass es besser für Kinder ist, wenn sie nach Trennungen der Eltern immer noch von beiden betreut werden und mit Vater und Mutter Kontakt haben. Trotzdem tendieren Gerichte und Behörden hierzulande dazu, Eltern über Monate oder gar Jahre hinweg über Obhuts- und Besuchsrechtsfragen streiten und prozessieren zu lassen und dann letztlich gegen den Vater zu entscheiden und nach wie vor ein Grossteil der Kinder bei der Mutter bleibt. Hier helfen Beistände, Psychologen, Ämter und zweifelhafte Organisationen mit, die kräftig an diesen tragischen Fällen profitieren. Die Kosten sind immens und stürzen sehr viele Familien in die Armut und den sozialen Zerfall.

 

Entfremdungssyndrom (engl. Parental Alienation Syndrome (PAS))

Eltern-Kind-Entfremdung, auch elterliches Entfremdungssyndrom (engl. Parental Alienation Syndrome (PAS)), beschreibt ein von Richard A. Gardner 1985 formuliertes Konzept, bei der ein Kind dauerhaft und zu Unrecht einen Elternteil herabsetzt und beleidigt, meist in der Folge einer Scheidung und/oder eines Streits um das Sorge- oder Umgangsrecht.

 

Kritik

An Gardners Beschreibung des elterlichen Entfremdungssyndroms ist verschiedentlich Kritik geübt worden. Kritiker argumentieren vor allem, dass Gardners Theorie keine wissenschaftlichen Basis habe und dass es sich um eine Hypothese handele, für welche bisher nicht genügend Beweise vorgelegt wurden.Die ersten Publikationen zum Thema erschienen in Selbstverlagen und wurden nicht im Rahmen eines Peer-Review-Prozesses beurteilt. Spätere Ergebnisse wurden zwar in Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht, allerdings handelte es sich bei der Mehrzahl dieser Ergebnisse um anekdotische Evidenz in Form von Fallstudien.

 

Auch für diverse Anwälte steht fest, dass PAS ein Erklärungsmodell ist, das mit wenigen Ausnahmen für alle Beteiligten und beide Eltern keine brauchbare Grundlage für die Lösung des Konfliktes und die Hilfe für das Kind bietet. Unabhängig von der Rollenverteilung ob Mutter oder Vater die zeitlich hauptsächliche Betreuungsperson des Kindes ist: PAS ist kein brauchbares Modell für die Erklärung und Bewältigung der Problemlage.

 

Kindsmisshandlung

Gemäss Untersuchungen von Beschreibung Dr. phil. Walter Andritzky, Düsseldorf wird diese Entwicklung, bei der ein Kind bewusst oder unbewusst einem Elternteil entfremdet wird, zunehmend mit Besorgnis betrachtet und als Kindesmisshandlung eingeschätzt. Auslöser ist so gut wie immer die Ablehnung des früheren Partners nach einer Trennung durch den Elternteil, bei dem das Kind lebt. Dies überträgt sich auf das Kind – mit traurigen Konsequenzen.

 

"Vor dem Hintergrund steigender Scheidungszahlen und Auseinandersetzungen um das Sorge- und Umgangsrecht mit den gemeinsamen Kindern mehren sich Fälle, in denen Eltern versuchen, ein Kind dem anderen Elternteil zu entfremden und diesen von Umgang und Erziehung auszugrenzen. Nicht nur Rechtsanwälte, Richter, Sachverständige und Mitarbeiter von Jugendämtern werden in die oft unerbittlich geführten Auseinandersetzungen einbezogen, sondern auch Psychotherapeuten, (Kinder-)Ärzte und Kinderpsychiater: Meist wünscht ein Elternteil Atteste und Bescheinigungen darüber, dass Verhaltensauffälligkeiten oder funktionelle Symptome (Einnässen, oppositionelles Verhalten, Depressionen, Schlafstörungen und anderes) eines Kindes auf negative Einwirkungen des anderen Elternteils zurückzuführen seien und/oder der Kontakt abgebrochen werden sollte."

Dr. Walter Andritzky, Psychologischer Psychotherapeut

 

 

Missbrauch von Attesten verhindern -  Auszug aus "Parental Alienation Syndrome: Nicht instrumentalisieren lassen" von Andritzky, Walter

"Das Thema entzündet sich zumeist zu einem Zeitpunkt, an dem Trennungskonflikte in Sorgerechts- oder Umgangsstreitigkeiten übergehen und ein Elternteil den anderen von der künftigen Erziehung ausgrenzen will. Zugespitzt wird die Situation, wenn sich dabei zwei „Lager“ gegenüberstehen, zum Beispiel ein Vater mit den Grosseltern, bei denen sich das Kind bei Besuchskontakten aufhält, und eine Mutter mit neuem Ehepartner. Für Ärzte und Therapeuten ist es hilfreich, zwischen verschiedenen Konfliktkonstellationen zu unterscheiden, um Eltern einerseits aufzuklären, und andererseits den Missbrauch von Attesten zu verhindern.

Die mit den eigenen Belastungen infolge der Trennung beschäftigten Eltern nehmen die psychische Belastung der Kinder oft weder wahr, noch geben sie ihnen genügend Zuwendung.

 

Daher werden die natürlichen Stress-Symptome der Kinder bei weiteren Konflikten zwischen den Eltern oftmals umgedeutet, Resultat einer negativen Beeinflussung oder „Überforderung“ durch den Umgang mit dem anderen Elternteil zu sein. Tatsächlich werden psychische und funktionelle Reaktionen, Infekte, aggressive oder depressive Reaktionen nicht nur durch die Trennung selbst ausgelöst. Sie entstehen besonders dann, wenn das Kind von einem Elternteil zum anderen wechseln soll, der betreuende Elternteil diesen Umgang jedoch ablehnt, beispielsweise mit der Begründung, das Kind müsse „zur Ruhe kommen“, oder es wolle nicht zum anderen Elternteil.

 

Keinen Sinn in Besuchen sehen

Nach den Erfahrungen von Felder und Hausheer wie auch Klosinski zeigen sich Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter vor Besuchen beim anderen Elternteil oft fahrig, gereizt und unwillig, oder sie klagen über Bauchschmerzen. Die Besuchszeit selbst verläuft nach kurzer Eingewöhnung ohne Konflikte und in freudiger Atmosphäre. Das Kind will jedoch von Zuhause nichts erzählen und dort auch nicht anrufen. Das Kind kehrt weinerlich und widerstrebend zum betreuenden Elternteil zurück. Nach den Besuchen verhält es sich einige Tage lang überdreht, verschlossen oder mürrisch, will von den Besuchen selbst nichts erzählen, bis es schliesslich wieder „normal“ wird. Die Eltern ziehen aus diesem Muster entgegengesetzte Schlüsse: Die Mutter (gegebenenfalls der Vater) sieht keinen Sinn in den Besuchen, sondern eher Schaden. Das Kind werde gequält, nur um den Rechtsanspruch des Besuchsvaters (gegebenenfalls -mutter) zu erfüllen, die Besuche sollten deshalb beendet werden. Der Vater fragt sich dagegen, ob das Kind bei der Mutter gut aufgehoben ist, da es in so bemitleidenswertem Zustand zu ihm kommt und ungern wieder zur Mutter zurückkehrt.

 

Diesem „Besuchsrechtssyndrom“ liegen im Gegensatz zu einem Entfremdungssyndrom keine Entfremdungsabsichten zugrunde. Die Ursachen können in Trennungsängsten, psychodynamischen Loyalitätskonflikten, einem Autonomieproblem, fehlender Objektkonstanz beim Kind, auf Elternebene in Kränkungen, sozialer Isolation oder in Problemen mit einem neuen Partner liegen. Die Eltern äussern Besorgtheit angesichts der Symptome. Sie tendieren zunächst nicht dazu, den anderen Elternteil abzuwerten, ihn für die Symptome verantwortlich zu machen oder ausgrenzen zu wollen. In diesen Fällen genügt es, im Rahmen der Anamneseerhebung darauf hinzuweisen, dass es sich um natürliche Reaktionen des Kindes handelt, die nach etwa einem halben bis einem Jahr von selbst nachlassen, wenn das Kind erfahren hat, dass ihm bei den Besuchskontakten weder Mutter noch Vater verloren gehen.

 

Loyalitätskonflikt für das Kind

Im Gegensatz zum Besuchsrechtssyndrom zeigen sich beim PAS mehrere, einfach erkennbare Symptome im Verhalten des Kindes:

  • Es werden Meinungen und wörtliche Formulierungen vom betreuenden Elternteil übernommen, die dessen Haltung zum anderen charakterisieren. Das Gesagte wird in nicht kindgerechter Sprache („Er hat einen Machtkomplex.“) und gekünstelter Stimmlage vorgebracht. Es werden neue Ablehnungsgründe „hinzuerfunden“, das Kind wirkt beim Gespräch motorisch unruhig und gespannt.
  • Nicht nur der andere Elternteil, sondern dessen gesamtes soziales und familiäres Umfeld wird in die Ablehnung miteinbezogen, zum Beispiel früher geliebte Grosseltern und Freunde.
  • Das Kind „spaltet“: Der betreuende Elternteil ist nur „gut“, der andere nur „schlecht“, die natürliche Ambivalenz fehlt. Das Kind ergreift reflexhaft für den Betreuer Partei.
  • Das Kind betont auffällig, dass alles, was es sage, sein eigener Wille sei („Ich will das.“).

Wenn der Entfremdungsprozess fortgeschritten und sich der betreuende Elternteil sicher ist, dass das Kind keinen Wunsch nach Kontakt zum anderen mehr äussert, betont er oft: „Ich wäre der/die Letzte, die etwas gegen Besuche hat, aber das Kind will nicht.“

Ein weiteres Indiz für ein Entfremdungssyndrom ist, dass der betreuende Elternteil den anderen abwertet und den Gesprächspartner in eine Allianz gegen diesen einzubinden versucht. Gleichzeitig werden Diskurs und Vermittlungsbemühungen, die seine Person und Rolle im Trennungsprozess betreffen, jedoch ablehnt.

 

Die Kinder benötigen keine Therapie. Das Verhalten normalisiert sich schnell, wenn das Kind erfährt, dass es den anderen Elternteil verlässlich und ohne Schuldgefühle besuchen und sich an der gemeinsamen Zeit erfreuen darf.

Die Angaben in Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis, das im Internet unter www.aerz teblatt.de/pp/lit0203 abrufbar ist."

 

Manipulierte Kinder übernehmen die Sicht ihrer Mutter

Trennen sich Eltern, ist dies meist mit starken und negativen Emotionen verbunden und allzu oft leiden auch die Kinder darunter. Sie übernehmen oft die Gefühle des Elternteils, mit dem sie den grössten Teil der Zeit verbringen. Dies beruht auf zwei Faktoren:

  • Aus Angst, den verbleibenden Elternteil auch noch zu verlieren, bindet sich das Kind stärker an ihn. Bzw. ein ihm wohlgesonnener Elternteil muss man nicht einnehmen, auf den ist bereits verlass, also konzentriert sich das Kind auf den Elternteil, der Stress macht.
  • Um sich zu solidarisieren und sich ein sicheres Umfeld zu schaffen, übernimmt das Kind das Gefühl es Elternteils, bei dem es lebt. Spürt es, dass es mit diesem Verhalten positive Aufmerksamkeit erhält, wird es wiederholt und verfestigt sich damit zusehends. Das Kind übernimmt das Gefühl als sein eigenes.

Insbesondere der zweite Aspekt führt nach und nach dazu, dass der nicht im Haushalt lebende Elternteil zunehmend als Feind angesehen und abgelehnt wird.

 

Rechtsanwalt Josef A. Mohr, Fachanwalt für Familienrecht sagt dazu:

  • die Programmierung (Indoktrinierung, Gehirnwäsche) i. d. R. durch einen Elternteil. Meist ist der Störer der Elternteil, bei dem das Kind lebt.
  • die Annahme dieser Programmierung durch das Kind, das die Ablehnung des anderen Elternteils zu seiner eigenen Sache macht und so seinen eigenen Beitrag zur Herabsetzung des anderen Elternteils leistet.

Diese Eltern-Kind-Entfremdung, bei der ein Elternteil – leider ist das meist der Vater – plötzlich vom geliebten Papa zum Monster mutiert, entsteht in der Regel durch eine regelrechte Indoktrinierung der Mutter und deren Umfeld, dauerhaftes Nörgeln am ehemaligen Partner sowie abschätziges Verhalten, Lügen, Unterstellungen und Schikanen ihm gegenüber. Dies kann beim Kind eine regelrechte Gehirnwäsche verursachen, die auch die positiven Erinnerungen auslöscht. Teilweise sind ganze Freundeskreise und Familien involviert im Entfremdungsprozess der Kinder, in dem sie den Kindern ebenfalls weiss machen wollen, wie schlecht der Vater ist und war. Diese Menschen machen sich natürlich auch strafbar, aber bisher wurden solche Straftaten noch kaum von einem Gericht berücksichtigt, oder geahndet. Dies ist umso schlimmer, da die entfremdete Haltung des Kindes nicht auf eigenen negativen Erfahrungen basiert. Mit der starken Ablehnung eines Elternteils lehnt das Kind auch einen Teil von sich selbst ab und das hat schwerwiegende Folgen für seine Psyche, das Vertrauen in sich selbst und auch das allgemeine Wohlbefinden. Das Kind steckt in einer dauerhaften Identitätskrise, was zu Aggression und Depressionen führen kann.

 

Beziehungsphobie als mögliche Folge

Es liegt nahe, dass emotional missbrauchte Menschen Schwierigkeiten haben können, eigene Beziehungen aufzubauen. Schliesslich waren ihre frühkindlichen Erfahrungen von erheblichen Enttäuschungen geprägt. Es wurde Liebe behauptet – und es fanden emotionale Angriffe statt. Und so schleicht sich bei vielen die vage Angst ins Leben, sie könnten immer wieder aufs Neue enttäuscht werden. Die ausgeprägteste Form von Beziehungsangst ist eine Beziehungsphobie.

 

Die grosse Angst besteht hier weniger vor einer Beziehung. Im Gegenteil. Es gibt eine grosse Sehnsucht nach einem guten Miteinander. Dauerhaft. Verlässlich. Schützend. Das Problem beim Auftreten einer Beziehungsphobie besteht eher in der Angst, erneut eine krasse Enttäuschung zu erleben. Viele Menschen, die unter emotionalem Missbrauch gelitten haben oder leiden, entscheiden sich eher für die sichere Einsamkeit als für ein – in gewisser Weise immer etwas riskantes – Miteinander.

 

Fazit - Eltern-Kind-Entfremdung ist Kindesmissbrauch!

Führende Mediziner bezeichnen dieses Phänomen aufgrund der negativen Folgen für das Kind mittlerweile als Kindesmissbrauch. Etwa 10 - 15 % aller Kinder aus geschiedenen Ehen sind davon betroffen, Tendenz steigend.

Der Würzburger Psychiater und Neurologe Dr. Wilfrid von Boch-Galhau veröffentlichte im 2018 gesammelte Studien aus 30 Jahren Forschung zur Parental Alienation. Zu seinen Patienten gehören Scheidungskinder aller Altersstufen und eine immer grösser werdende Gruppe entsorgter Eltern, meist Väter. "Sie haben den Kontakt zu ihren Kindern seit Jahren verloren", sagt er, "sie kommen mit depressiven oder auch suizidalen Krisen zu mir. Der Beziehungsabbruch wirkt auf alle traumatisch."

 

Es ist wichtig, dass diese Fakten und Missbräuche mehr an die Öffentlichkeit gebracht werden, um ein Bewusstsein in der Gesellschaft auch dafür zu schaffen. Erst wenn es gelingt, die Öffentlichkeit zu erreichen, können diese Missstände angegangen und hoffentlich bald einmal abgeschafft werden.

Denn es geht immer und nur um das Wohl des Kindes! In diesem Zusammenhang sind persönliche Scheinbedürfnisse, die auf Kosten der Kinder befriedigt sein wollen, zu verurteilen und zu bestrafen. Auch dies sind wir der Gesellschaft schuldig.  

 

Das PAS ist aktuell noch nicht im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders der American Psychiatric Association oder in der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme der WHO als Störung erfasst. Das elterliche Entfremdungssyndrom wurde trotz der Bemühungen Gardners und anderer Verfechter des Syndroms nicht in die vierte Auflage des Diagnostischen und Statistischen Handbuchs Psychischer Störungen (DSM-IV) aufgenommen.

 

Ein Hinweis zur Entfremdung

PAS-Befürworter argumentieren seit Jahrzehnten erfolglos, dass es sich um eine psychische Erkrankung handelt und in das DSM aufgenommen werden sollte. In jüngerer Zeit haben Unterstützer der elterlichen Entfremdung PAS in PAD umbenannt und offiziell zur Aufnahme in DSM-5 eingereicht. Abgesehen von der Semantik ist das Konzept der elterlichen Entfremdung weder einzigartig noch besonders umstritten. Entfremdung wird durch das Online-Wörterbuch von Merriam-Webster definiert3 als "ein Rückzug oder eine Trennung der Zuneigung einer Person oder einer Person von einem Objekt oder einer Position früherer Bindung". Es gibt natürlich zahlreiche Situationen, in denen Personen, die wütend auf eine Person sind, versuchen könnten, andere für ihren Standpunkt zu rekrutieren. Politiker betreiben häufig Entfremdungstaktiken, um Wahlen zu gewinnen, aber es wird wenig darüber nachgedacht, diesen Prozess als Diagnose zu bezeichnen.

 

Nach Ansicht der Autoren ist nichts falsch daran, den Begriff elterliche Entfremdung zu verwenden, um die "Verunglimpfungskampagne" eines Elternteils (siehe unten) gegen einen anderen zu beschreiben. Es gibt jedoch keinen guten Zweck bei der Entscheidung, einen wohl umstrittenen, begleitenden Scheidungsprozess in eine diagnostizierbare Geisteskrankheit zu verwandeln. 

 

Information

Misshandlung eines Kindes ist ein Verhalten gegenüber einem Kind, das ausserhalb der Norm liegt und ein beträchtliches Risiko für eine körperliche oder seelische Schädigung des Kindes birgt. Es gibt 4 Arten der Kindesmisshandlung:

  • körperlicher Missbrauch
  • sexueller Missbrauch
  • seelischer Missbrauch
  • Vernachlässigung.

Die Ursachen der Kindesmisshandlung sind unterschiedlich und noch nicht geklärt. Missbrauch und Vernachlässigung kommen oft mit körperlichen Verletzungen, Wachstums- und Entwicklungsverzögerung sowie psychischen Störungen vor. Die Diagnose wird anhand von Anamnese, körperlichem Untersuchungsbefund und manchmal Labortests und diagnostischer Bildgebung gestellt. Die Versorgung umfasst die Dokumentation und Behandlung jeder Verletzung und der physischen und psychischen Verfassung, sowie eine obligatorische Meldung an die entsprechenden Behörden und manchmal auch die Hospitalisierung und/oder die Unterbringung in einem Pflegeheim, um das Kind in Sicherheit zu bringen.

Die psychische Misshandlung ist das Zufügen von seelischem Schaden durch Worte und Handlungen. Spezielle Formen sind das Verschrecken eines Kindes durch Brüllen und Schreien, das Zurückweisen durch Schmälerung der Fähigkeiten und Leistungen des Kindes, die Einschüchterung und Terrorisierung mit Drohungen und die Ausbeutung oder das Verderben des Kindes durch Ermutigung zu abweichendem und kriminellem Verhalten. Eine psychische Misshandlung kann auch vorliegen, wenn sprachliche oder körperliche Zuwendung unterlassen oder vorenthalten werden, also im Wesentlichen eine emotionale Vernachlässigung besteht (z. B. das Kind ignorieren oder zurückweisen oder es von Interaktionen mit anderen Kindern oder Erwachsenen abhalten).

 

Die Existenz des in den 90er Jahren aufgekommenen PAS ist, wie oben bereits beschrieben, stark umstritten. Wissenschaftsverbände lehnen es international als unwissenschaftlich ab.

Parental Alienation ist auch im neuen ICD-11 keine Diagnose.  PAS gilt als Synonym oder Indexbegriff für ein Problem in der Beziehung zwischen Betreuungsperson und Kind (Caregiver-Child Relationship). Der Wissenschaftsstreit ist den Eltern, die erleben, wie sich ihr Kind von ihnen abwendet, egal. Wenn sie bei der Ursachenforschung keine Eigenanteile finden konnten, dann vermuten sie, dass der andere Elternteil "dahintersteckt". Ja, das gibt es so - manchmal ganz bewusst, viel häufiger aber unbewusst. Die dazu passenden Fachbegriffe sind die fehlende Bindungstoleranz oder -fürsorge.

In der Praxis wird der vorsätzliche Entfremdungsmechanismus von den am familiengerichtlichen Verfahren beteiligten Professionen oft erst erkannt, wenn der Weg unumkehrbar geworden ist - zuvor wird häufig bagatellisiert.

 

Dem Umgangs-Elternteil wird vorgehalten, dass er Teil eines hochstrittigen Systems sei, obwohl es für ihn keine Möglichkeit gibt, daraus auszusteigen, ohne das Kind ganz loszulassen.

Die Zeit spielt dann dem in die Hände, der das Kind manipuliert.

Der entfremdende Elternteil wird am Ende faktisch belohnt, weil Familienrecht kein Strafrecht ist.

 

Wichtig ist aber:

Nicht jedes Umgangsproblem ist PAS. Es kann ja auch am Umgangs-Elternteil liegen, seiner fehlenden Feinfühligkeit, an Unzuverlässigkeit, fehlenden Erziehungskompetenzen oder magerer Bindungsqualität, wenn das Kind sich bei ihm nicht wohlfühlt.

Es gibt auch Fälle, in denen der Umgangs-Elternteil das Kind von sich "wegtreibt", weil er es nicht lassen kann, immer wieder Loyalitätskonflikte zu erzeugen, z.B. schlecht über den Anderen zu reden oder dessen erzieherische Ansätze zu untergraben.

Das Kind sucht seinen Ausweg häufig dann darin, den Umgang abzulehnen, um diese Zwickmühle nicht mehr ertragen zu müssen.

 

 

Quellen: IGM ¦ Ärzteblatt ¦ Die Zeit ¦ Journal of the American Academy of Psychiatry and the Law ¦ A Caregiver-Child Social/Emotional and Relationship Rating Scale (CCSERRS) - PMC (nih.gov)

 

Literatur

Kommentare: 23
  • #23

    Doc S. (Samstag, 25 November 2023 18:06)

    Leider betreibt die Kindsmutter die Entfremdung bei meiner Tochter seit dem 2. Lebensjahr. Doch die Bindung zu ihr war schon entstanden und konnte nicht gelöscht werden. Jetzt ging es in die nächste Stufe.
    Wenn der erste Fall juristisch bis zum OLG geklagt wird und die KM bestraft wird, so dass es richtig weh tut, wird sich so manch andere das überlegen.
    Den Schaden beim Kind können die KM nicht wett machen. Was man säht erntet man. Viele Mütter betrachten die Kinder als ihr Privateigentum, als ihre Sklaven der Mutterliebe, doch Sklavenhaltertum gibt es per se nicht mehr. Leider aber noch bei Müttern.

  • #22

    Anton Wolf (Mittwoch, 28 Juni 2023 00:46)

    Genau das passiert auch bei mir, das liegt nicht an Müttern oder Vätern sondern bei wem das Kind bleibt, der jenige hat auch Trümpfe unser Gesetz und unsere Politiker und Gesezesgeber sind daran schuld und die Anwälte können dagegen nichts machen, mann muss die Gesetzesgeber und die Politiker dafür bestrafen ,das die Gesetzesgeber soviel leiden an die Kinder und Eltern rüber bringen, wir müssen uns zusammen tuhn wir alle Unterhaltszahler und Sorgeberechtigte ,die nur leiden müssen nur weil die Politiker es so beschlossen haben wer sind diese Politiker überhaupt die sich so über unsere Kinder entscheiden und Entscheidung treffen wollen und diese Richter ,die sind einfache Menschen die auch Fehler machen und im diesem Falle haben sie , einen Großen Fehler gemacht ,solche Gesetze zu erlassen und Unterstützen , bei dem das Kind sich befindet entscheidet überalles und Manipuliert das Kind und es wird keine Strafe verhängt ,sondern wenn das Kind dann endgültig entfremdet ist ,wird der Unterhaltszahler das Kind nicht mehr sehen und da entscheiden unsere Richter unsere Gesetzes geber,.
    An alle betroffenen und Unterhaltszahler wir müssen reden müssen uns zusammen tuhn nicht schweigen , ich schreibe hier und da an Politiker die sich abweigen etwas zu tuhn, doch alleine schafe ich das nicht wir müssen jegliche Petition die mit Sorgerecht und Unterhaltszahler werden vernachlässigt und ausgebeutet unterschreiben ,mehr Stimmen sammeln das bringt etwas und schreibt an mich ich würde gerne mit euch anschließen.
    Vielen Dank an alle mfg.

  • #21

    Betroffene Mutter (Mittwoch, 22 Februar 2023 09:28)

    Der Artikel ist gut, jedoch stört mich sehr dass hier immer von der Mutter gesprochen wird. Es gibt genügend Fälle in denen der Vater der Entfremder ist. Vorallem nach häuslicher Gewalt, wird der Missbrauch über die Kinder an der Mutter fortgesetzt.

  • #20

    Benjamin Bonath (Freitag, 20 Januar 2023 21:43)

    toller Zeitungsartikel, danke an den Verfasser.

  • #19

    Benjamin Bonath (Donnerstag, 19 Januar 2023 13:45)

    Hallo, dieser Artikel ist ganz stark. So leidet leider mein Sohn seit Jahren und niemand scheint es zu interessieren. Bisher ...

  • #18

    Mutter (Freitag, 16 Dezember 2022 10:57)

    Es trifft nicht nur die Väter, leider stecke ich auch in dieser Situation, meine 13 jährige Tochter, lehnt mich komplett ab, ghostet mich, obwohl wir all die Jahre davor ein sehr innige Beziehung hatten. Den Kontakt zu ihrem Papa habe ich seid sie 6 war immer unterstützt. Jetzt wo sie in der Pubertät ist und ihr Vater starken Einfluss auf sie ausübt.. In ihren Augen bin ich jetzt die böse Mama...... Gott steh uns bei.

  • #17

    Dominik Kurtz (Samstag, 19 November 2022 01:34)

    Ich bin aktuell an dem Punkt der absoluten Hilfslosigkeit und erstarre vor der Handlungsunfähigkeit von Jugendamt, Elterstelle, Psychologen, Sozialtherapeuten und nicht zuletzt auch vor der Polizei. Ich als Mann habe, so scheint es mir zum aktuellen Zeitpunkt, absolut keine Rechte und ich werde abgestempelt wie schon in vielen Berichten beschrieben. Meine Frau istrumentalisiert meine elfjährige Tochter dermassen, dass schon automatisch eine Abwehrhaltung aufkommt. Meine Frau geht sogar soweit, dass Sie mich der häuslichen Gewalt angezeigt hat. Der Sachverhalt ist dann natürlich eingestellt worden. Bei der Komissarin bin ich aus Eigenantrieb um mir zu helfen vorständig geworden - keine Hilfe, da ja keine Straftat vorliegt. Beim Jugendamt und der Elternstelle spreche ich vergebens vor und ich werde auch nicht gehört. Stattdessen soielt meine Frau die Geilige Maria Mutter Gottes und es wird Ihr alles abgekauft. Die Psychologin bei der wir uns nun zum zweiten mal innerhalb von 4 Jahren eingefunden haben und die meiner Frau dringlichst tiefgründige, psychologische Hilfe unterbreitet hat unterliegt der Schweigepflicht. Erst wenn Sie vor Gericht geladen wird darf Sie sich äussern. Was mache ich nun? Ich weiss keinen Ausweg mehr. Ich weiss nicht an wen ich mich wenden kann der final auch etwas unternehmen kann. Am Ende werde ich als Vater noch bestraft. Wie in vielen Angelegenheiten ist man heute auf sich alleine gestellt. Unsere Kuscheljustiz gibt noch Ihren Teil dazu bei und trägt nicht zum Schutz der Kinder bei wie alle anderen Instanzen auch. Wenn jemand einen Rat weiss, bitte um Hinweise an wen man sich wenden kann.

  • #16

    Ingrid Wick (Sonntag, 18 September 2022 23:26)

    Ich kann das auch bestätigen seit 3 Jahren läuft das schon.Institutionen schauen bewusst weg trotz beweisen! Das Gesetz sagt ein Kind Braucht beide Elternteile doch umgesetzt wird es nicht.vater Staat braucht nur einen der zahlt um das wohl der kinder geht es Nicht! Am längeren Hebel sitzt das Jugendamt und Gericht und die Täter verkaufen sich geschickt!

  • #15

    Peter (Samstag, 17 September 2022 18:03)

    Was ist blos mit der Schweizer Rechtssprechung los. In Deutschland wurde eine Mutter zu 30000 Euro verurteilt, weil sie das Kind auf diese miese Art manipuliert hatte. Das kann doch echt nicht sien, das unsere Richter nicht sehen wollen, was die Psychologen schon lange predigen.

  • #14

    Petra Rubbert (Dienstag, 05 Juli 2022 10:33)

    Wann hat dieses Martyrium für manipulierte Kinder ein Ende!
    Ich kann es nicht mehr ertragen!
    Genauso 1 zu 1 läuft es bei uns ab!
    Und es gibt keine Hilfe für diese
    KINDER!
    MANIPULATION, DISKRIMINIERUNG ,
    UND VERLEUMDUNG von Vater und Großeltern !
    Wo bekommen diese Kinder u. Väter Hilfe!
    Es hat uns schon das Herz gebrochen,
    was muß noch passieren???

  • #13

    Markus (Mittwoch, 20 April 2022 16:55)

    Ich kann das alles bestätigen, wie so viele.
    Aber was tun? Man sollte das nicht hinnehmen oder muss man es?!
    Alle Einrichtungen gehören an den Pranger. Von Jugendamt bis zu den Familiengerichten.
    Wenn meine Frau nach 20 Jahren kommentarlos die Familie auseinanderreißt und die Kinder dem Vater entfremdet, so dass diese keinen Kontakt zum Vater wollen ist das Mißhandlung in reinster Form.
    Aber Ämter und Gerichte unterstützen das mißratene Elternteil noch.
    Ich muss Unterhalt zahlen, darf meine Kinder nicht sehen, mit der simplen Haltung "sie können ihre Kinder nicht zwingen". Fast ein Jahr kein Kontakt, kein Telefonat wird angenommen, keine Briefe übergeben. Das ist sadistisch.
    Da lobe ich mir die alte Schuldfrage.
    Derjenige der seine Familie verlässt trägt auch die Konsequenzen dafür.
    Aber das liebe Gesetz wurde ja aus Kostengründen abgeschafft. Der Staat wollte die Kosten hierfür nicht übernehmen. Dafür brauchen sie sich auch nicht zu Wundern wenn die nächste Generation gestörte Persönlichkeiten aufweisen. Das ist einfach das Allerletzte!

  • #12

    Mario H. (Mittwoch, 12 Januar 2022 20:16)

    Man kann auch von psychischen und seelischen Kindermord sprechen. Mit Unterstützung von Jugendämtern oder auch der Kinder und Jugendhilfe in Österreich.
    Dass sind alles Kindermörder:innen!

  • #11

    Marianne (Mittwoch, 12 Januar 2022 09:22)

    Was ich nicht verstehe, wieso sagt das Jugendamt in solchen Fällen, es läge keine Kindeswohlgefährdung vor und wieso wird dann noch den entfremdeten gesagt, man solle sich zurück halten, damit das Kind zur Ruhe kommt? Das sind doch alles Fehler im System.

  • #10

    Ursula Kodjoe (Montag, 10 Januar 2022 20:33)

    Frühe Intervention ist die beste Prävention!
    Nach zehntelanger Forschung und Arbeit in diesem Bereich gibt es für mich eine einfache Antwort auf die Frage:"Warum verhalten sich Mütter und Väter so? Warum tun sie das?"
    WEIL SIE ES KÖNNEN!
    Weil diese Ausgrenzung von der Ursprungsfamilie, von Freunden, Nachbarn etc. mitgetragen wird. Vor allem jedoch, weil die professionellen Beteiligten von Jugendamt, Beratungsstellen etc. den sich früh ankündigenden Beziehungsverlust und seine langfristigem destruktiven Auswirkungen nicht sehen oder nicht sehen wollen. Und weil Familienrichter dem nicht von Anfang an (!) ein klares STOPP setzen. Es genügt in der Regel, wenn der Richter beide Eltern bei der ersten Anhörung darüber aufklärt, dass
    - er Umgangsbehinderungen und drohenden Beziehungsverlust nicht hinnehmen wird
    - kinder ein Recht haben auf weitergehende Beziehung zu beiden Eltern nach deren Trennung
    - der jenige Elternteil ein guter Vater, eine gute Mutter ist, der Garant ist für die unbelastete Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil
    - bei psychischer Misshandlung durch Manipulation und Kontaktabbruch der Wechsel des Kindes in den Haushalt des anderen Elternteils angeordnet werden kann und wird.

    Wenn keine körperliche, sexuelle oder vernachlässigende Form der Misshandlung vorliegt, ist es müßig, nach den Hintergründen der Entfremdung zu suchen. Das Kind hat diese Eltern und keine anderen. Diese Eltern haben ein Recht auf professionelle Unterstützung bei der Bewältigung von Trennung und Scheidung, damit die Konflikte nicht über die Kinder ausgetragen werden. Eltern dürfen keine Ängste mehr haben, ihre Kinder an den anderen zu verlieren. Kinder dürfen keine Angst mehr haben, ihre Liebe zu beiden Eltern offen zu zeigen und zu leben.


  • #9

    Lori (Montag, 10 Januar 2022 15:43)

    Für mich ist es sehr schlimm immer zu lesen, es sind sie Mütter, die das verursachen..es gibt auch Väter die so etwas ihren Kindern antun. Ich erlebe es seid fast 5 Jahren und seit nun über einem Jahr hat meine Große Tochter den Kontakt zu mir und meiner Familie abgebrochen...keiner weiß warum...es tut so weh und in solchen Artikeln werden immer alle über einen Kamm gescherrt..schrecklich!

  • #8

    Bakir (Dienstag, 23 November 2021 18:49)

    Der Beitrag ist einfach bombe genau das passiert mir jetzt auch gerade alles was da drinne steht meine Frau ist mit meinem vierjährigen Sohn weg ich werde bedroht ich werde beschimpft ich muss alles über mich ergehen lassen nur damit ich meinen Sohn sehen darf und ihn mal ans Telefon bekomme ich werde schlecht bei ihm gemacht wie würden solche Sachen gar nicht einfallen und was ist das Ende vom Lied keine Chance wie geht man dann gegen so etwas vor das Kind wacht nachts auf wenn es bei mir ist und schreib Papa Papa ich will bei dir bleiben und ich kann nichts tun es zerreißt mir mein Herz

  • #7

    Streiffli (Samstag, 30 Oktober 2021 13:50)

    Als Grossmutter erlebe ich hautnah diesen Fall meines Sohnes/Schwiegertochter mit ihren 3 Kindern. Schon Jahre bevor die Trennung eingeleitet wurde durchschaute ich die eindeutig manipulative Vorgehensweise meiner Schwiegrtochter. Vordergründig verhält sie sich freundlich und nett und kaum jemand durchschaut ihre Absichten, jahrelang nicht einmal mein Sohn. Solange sie finanziell von mir profitiern konnte, respektiert sie mich, doch wenn ich auf ihre Forderungen nicht einging, reagierte sie hartnäckig mit lauter Agression, Provokation und Respektlosigkeit. Und kaum stand das Wort Scheidung im Raum begann sie die Kinder, die ihren Vater verehrten, zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren. Sie sagte zu mir wörtlich: R. ist bereits voll und ganz auf meiner Seite, J. wird bald kippen und die kleine F. werde ich auch noch rumkriegen. Strebsam und hinterhältig hat sie ihr Ziel erreicht und fährt fleissig fort damit. Schlimm.

  • #6

    Raphael Zimmermann (Montag, 24 Mai 2021 15:02)

    Dieser Beitrag beschreibt was ich zur Zeit durchmache. Ich bin im täglichen Kamp mit meiner Ex-Frau und der KESB Basel-Stadt

  • #5

    Detlef (Montag, 08 März 2021 13:17)

    Ich habe mich im Oktober 2020 von meiner Frau getrennt und habe mit meinen 2 Kindern ( 12/20) nicht offen über meine Pläne gesprochen. Ich habe Fehler in der Kommunikation mit meinen Kindern gemacht!
    Aber das ich im Zuge des Umgangsrechts von der Mutter und ihrer Rechtsberatung massiv beschuldigt wurde,
    von Wahrnehmungsstörungen über Verfolgungswahn war alles dabei. Es wurde auch so schriftlich von der Rechtsberatung verfasst. Ich war in schockstarre und wusste am Ende nicht mehr wohin mit meiner Wut. Selbst beim Termin vor dem Familiengericht wurde weiter gelogen und ich hatte keine Möglichkeit darzulegen das mein 12 jähriger Sohn seit 3 Monaten massiv beeinflusst wurde.
    Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern gehabt und habe viele Dinge möglich gemacht.
    Meine kpl. Familie hat derzeit keinen Kontakt.
    Ich stehe nun da und habe keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme.
    Ich bin schockiert über unsere Rechtsprechung.

  • #4

    Exakt (Montag, 02 November 2020 23:00)

    Auch für mich trifft das zu! Es wird alles transparent ggü. den Behörden (Bezirksgericht) aufgezeigt, doch die Augen bleiben 'geschlechtsbedingt' verschlossen. Was zudem eine ganz schlechte Sache ist, ist die sehr einfach von der Mutter zu initialisierende fiktive und nicht substantiierten Gefährdungsanzeige, die nie verfolgt werden und leider von Väter aus Sorge auf die Auswirkung auf das Obhutsrecht und wegen der Angst der generellen Exit-Verklauselung 'Hochstrittigkeit (alter Fachausdruck) auch nicht juristisch mit einer Klage gegen die Anzeigende Person vorgehen. Väter gehören auf dieselbe Flughhöhe wie Mütter. Die Emanzipation geht auch diesen Teil des Lebens für alle an. Dieser Missstand, der Väter zudem finanziell ausblutet und die Ohnmacht ins Unerträgliche bringt, muss hören. Wir sind bald im 2021.

  • #3

    Titus (Sonntag, 25 Oktober 2020 19:36)

    Ich bin ein betroffener Vater aus Basel und es ergeht mir genau so! Jedes im Artikel beschriebene Merkmal wird in 'meiner' Geschichte erfüllt. Das Schlimme ist, das Alle aus dem Umfeld dabei zusehen, wer etwas sagt, wird aus dem Weg geräumt.
    Es müsste sich dringend ewas auf gesetzgeberischer Ebene gegen diesen Missstand ändern.

  • #2

    gala007 (Samstag, 24 Oktober 2020 15:15)

    Es darf nicht länger dabei bleiben, dass derartige Straftaten von Müttern einfach nur in unzähligen Einzelberichten der hilflosen Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

    Die betroffenen Männer sollten von einer Zeitung, wie z.B. die DMZ aufgerufen werden das Vorliegen eines derartigen Kindesmissbrauchs (mit Identitätsnachweis, damit beglaubigt) zu melden.
    Und sobald klar wird, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, sondern die innerhalb eines Monats gemeldeten Fälle auf das Vorliegen einer beunruhigenden Anteils missbrauchter Trennungskinder hinweisen, die ihren Müttern wehrlos ausgeliefert sind was DRINGEND EINE GEMEINSAME ÖFFENTLICHE AKTION mit Medienbegleitung rechtfertigt - Demo auf dem Bundesplatz mit offenem Brief an die Justizministerin Keller-Sutter mit Ultimatum zum
    - sofortigem Verbot neuer Fälle (indem Trennungskinder in jedem Fall gleich viel Kontakt zu beiden Eltern haben dürfen und gleich lang bei jedem Elternteil wohnen dürfen)
    - Aufhebung & Widergutmachung bestehender Verstösse gegen die Rechte der Kinder und gegen die Menschenrechte
    => wie bei den Verdingkindern muss eine geeignete Wiedergutmachung beschlossen werden
    => zusätzlich müssen von ihren Müttern instrumentalisierte Kinder rasch psychologische Unterstützung erhalten, sich mit anderen gleichartigen Missbrauchsopfern austauschen können.
    sofort psychologisch geholfen werden

  • #1

    Sana (Montag, 10 August 2020 10:25)

    Besten Dank für diesen Bericht was verständlich beschrieben wurde, und sich bewahrheitet .Leider wird zu oft die Situation von Mütter Respektlos ausgenutzt , ohne Berücksichtigung gegenüber dem Kind.