DMZ - SOZIALES ¦
"Schwarze Listen für Kinder: Ein Armutszeugnis für die Schweiz", findet auch die Piratenpartei. Mit einem nationalen Verbot von schwarzen Listen für Grundversicherungs-Leistungen bei Krankenkassen nimmt die Piratenpartei Zürich als erste den Kampf gegen diese asozialen Praktiken auf. Ein "Angriff" der längst überfällig ist, aber bisher von den anderen Parteien zu wenig beachtet wurde.
In einer Medienmitteilung schreibt die Partei, dass aufgrund von Unwirksamkeit immer mehr Kantone diese Praxis ohnehin einstellen. "Wie Blick gestern publik machte, befinden sich derzeit 800 Kinder auf der schwarzen Liste des Kantons Thurgau.
Hinter diesen Zahlen stehen Kinder, denen der Kanton Thurgau offensichtlich keinen guten Start ins Leben und Zugang zu medizinischer Behandlung gönnen will, mit Ausnahme von Notfällen."
David Herzog, Spitzenkandidat der Piratenpartei Zürich, sagt: «Dies ist ein klarer Verstoss gegen die UNO-Kinderrechts-Konvention. Jedes Kind hat ausdrücklich das Recht auf medizinische Behandlung, unabhängig von der Situation der Eltern!»
"Hier wird Chancengleichheit mit Füssen getreten", ergänzt Valentina Welser, ebenfalls Kandidatin, "Schwarze Listen gehören generell abgeschafft".
Zuletzt entzündete sich das Thema durch einen Todesfall infolge der Verweigerung von AIDS-Medikamenten.
Doch die Piratenpartei hegt Hoffnung, dass diese Forderung in Bern auf offene Ohren stösst.
Erst kürzlich schafften die Räte ab, dass Kinder für die Prämienversäumnisse der Eltern nach Erlangen der Volljährigkeit gerade stehen müssen.
Es bleibt zu hoffen, dass auch die anderen Parteien erwachen und diesbezüglich umgehend aktiv werden.
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