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AT: Grüne fordern leistbares Klimaticket: Erfolgsmodell soll nicht ausgebremst werden

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦

 

Wien – Inmitten der laufenden Budgetverhandlungen haben sich die Grünen entschieden gegen eine Verteuerung des Klimatickets ausgesprochen. Mit einem Entschließungsantrag im Nationalrat setzen sie sich dafür ein, das beliebte österreichweite Öffi-Ticket weiterhin für breite Bevölkerungsschichten leistbar zu halten. Der Antrag liegt sowohl dem Budget- als auch dem Verkehrsausschuss vor.

 

Konkret sprechen sich die Grünen gegen jede Preiserhöhung aus, die über die gesetzlich vorgesehene jährliche Indexanpassung hinausgeht. Für die Partei ist das Klimaticket ein zentraler Hebel der österreichischen Klimapolitik, dessen Wirksamkeit nicht durch höhere Kosten gefährdet werden dürfe.

 

Lukas Hammer, Umweltsprecher der Grünen, betont: „Das Klimaticket ist ein europaweit beachtetes Erfolgsmodell. Es ermöglicht mehreren hunderttausend Menschen, umweltfreundlich, sicher und flexibel unterwegs zu sein.“ Gerade in Zeiten multipler Krisen – von der Klimakrise bis hin zu steigenden Lebenshaltungskosten – sei es umso wichtiger, nachhaltige Mobilität nicht zu einem Luxusgut werden zu lassen, so Hammer weiter.

 

Das im Jahr 2021 eingeführte Klimaticket ermöglicht zum Fixpreis die Nutzung nahezu aller öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich. Die Nachfrage ist seither konstant hoch. Auch international findet das Modell Beachtung: Länder wie Deutschland oder Luxemburg diskutieren ähnliche Ansätze oder haben bereits vergleichbare Tickets eingeführt.

 

Die Grünen sehen in der Fortführung eines leistbaren Klimatickets nicht nur ein Mittel zur CO₂-Reduktion, sondern auch ein sozialpolitisches Signal. Besonders für Pendler:innen, Studierende und einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen sei das Ticket ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags geworden.

 

Ob der Antrag im Parlament eine Mehrheit findet, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Debatte über die Zukunft des Klimatickets wird Teil größerer politischer Auseinandersetzungen über die Finanzierung nachhaltiger Mobilität sein – und damit ein Prüfstein für den klimapolitischen Kurs der kommenden Jahre.

 

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


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