AT: Gedenken im Parlament: Veranstaltung gegen Gewalt und Rassismus erinnert an Opfer des Nationalsozialismus

Einfahrtsgebäude zum KZ Mauthausen (Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0)
Einfahrtsgebäude zum KZ Mauthausen (Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0)

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦Einfahrtsgebäude zum KZ Mauthausen (Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0)

 

Wien – Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen lädt das Parlament am 5. Mai 2025 zu einer Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus. Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltung steht der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, einer der Hauptschauplätze der nationalsozialistischen "Euthanasie"-Verbrechen.

 

Zwischen 1940 und 1944 wurden in Schloss Hartheim rund 30.000 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ermordet. Zu den Opfern gehörten Bewohner:innen von Pflegeheimen und psychiatrischen Einrichtungen sowie arbeitsunfähige Häftlinge aus Konzentrationslagern wie Mauthausen, Gusen, Ravensbrück und Dachau.

 

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 11.00 Uhr im Bundesversammlungssaal des Parlaments. Nach einem Filmausschnitt aus der ORF-III-Dokumentation "Schloss Hartheim – Die NS-Mordanstalt" wird der Zweite Nationalratspräsident Peter Haubner die Veranstaltung eröffnen. Schauspielerin Kristina Sprenger wird aus den Biografien von Opfern lesen und Einblicke in persönliche Schicksale geben.

 

An der anschließenden Podiumsdiskussion nehmen Florian Schwanninger, Leiter des Lern- und Gedenkortes Schloss Hartheim, sowie Nachfahren von Opfern und Widerstandskämpfern teil: Wolfgang Schumann, Sohn des Widerstandskämpfers Karl Schumann, Marianne Schulze, Urenkelin von Adolf Böhm, sowie Johann Andre, Sohn von Josef Andre. Die Abschlussworte werden von Bundesratspräsidentin Andrea Eder-Gitschthaler gesprochen. Die Moderation übernimmt ORF-Journalistin Nadja Bernhard.

 

Die Veranstaltung wird live auf ORF 2 sowie in der Mediathek des österreichischen Parlaments übertragen. Besucher:innen des Parlaments werden gebeten, die temporäre Schließung des Gebäudes zwischen 8.00 und 14.00 Uhr zu beachten.

 

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


Fehler- und Korrekturhinweise

Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:

  • Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
  • Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
  • Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.

Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!


 

Unterstützen Sie uns jetzt!

Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen.

Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind.

Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz.

Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können.

Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


Kommentar schreiben

Kommentare: 0