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Polnische Journalistin erhebt schwere Vorwürfe: Hat Trump Verbindungen zum KGB?

DMZ –  POLITIK  ¦ Anton Aeberhard ¦

 

Die polnische Journalistin und ehemalige Russland-Korrespondentin Krystyna Kurczab-Redlich erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen den US-Präsidenten Donald Trump. Sie behauptet, Trump könnte seit Jahrzehnten Verbindungen zum russischen Geheimdienst (ehem. KGB) unterhalten. Die Debatte wurde neu entfacht, nachdem Trump die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine pausierte und eine Aufhebung von Sanktionen gegen Russland in Aussicht stellte.

 

Die Enthüllungen wurden während einer Fernsehsendung diskutiert, in der Kurczab-Redlich ein Treffen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus als möglicherweise inszeniert bezeichnete. "Viel klügere Menschen als ich, darunter ein ehemaliger US-Botschafter in Moskau, haben bereits gesagt, dass dieses Treffen gestellt war", erklärte sie. Insbesondere kritisierte sie Trumps Umgang mit Selenskyj, der nach seiner Ankunft sofort einer Flut von Fragen ausgesetzt worden sei, ohne vorherige Abstimmung oder Einführung.

 

Besondere Aufmerksamkeit erregte eine Bemerkung Trumps über Selenskyjs Kleidung. Der ukrainische Präsident hatte zu Beginn des russischen Angriffskriegs erklärt, kein formelles Outfit mehr zu tragen, solange der Krieg andauere. Kurczab-Redlich verglich dies mit der britischen Kriegssituation im Zweiten Weltkrieg, als Winston Churchill ebenfalls pragmatische Entscheidungen über äußerliche Erscheinungen traf.

 

Verbindungen zum KGB?

Noch brisanter sind die Behauptungen über Trumps mögliche Geheimdienstkontakte. Kurczab-Redlich verwies auf eine Aussage des ehemaligen Leiters des kasachischen Geheimdienstes, Alnur Mussajew, der behauptet, dass Trump seit 1987 in den Akten des KGB als Agent geführt werde. Bereits im vergangenen Monat hatte die US-Zeitung The Hill über eine ähnliche Theorie berichtet.

 

Zusätzlich veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung einen Artikel des Journalisten Jan Brachmann, in dem erneut spekuliert wird, dass Trump während seines Moskau-Besuchs 1987 vom KGB rekrutiert und unter dem Decknamen "Krasnov" geführt worden sein könnte. Laut Kurczab-Redlich decke sich Trumps politisches Handeln häufig mit den Interessen des Kremls, insbesondere in Bezug auf die Ukraine und Russland-Sanktionen.

Die Diskussion um Trumps Russland-Verbindungen ist nicht neu, jedoch verleihen die aktuellen geopolitischen Entwicklungen und neue Aussagen ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter der Debatte neue Brisanz. Während Trumps Lager solche Vorwürfe stets als haltlos abtut, halten Experten die Möglichkeit einer Einflussnahme durch Russland für nicht ausgeschlossen.

 

Quelle: Basierend auf einem Bericht von PAP/EPA, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Ekspress Biedrzyckiej


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