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Die problematische Unternehmensbilanz von Trump und Musk

DMZ – INTERNATIONAL ¦ S. Koller ¦

KOMMENTAR

 

Donald Trump und Elon Musk werden oft als visionäre Unternehmer betrachtet. Doch während beide zweifellos große Aufmerksamkeit auf sich gezogen und Unternehmen mit hohem Marktwert aufgebaut haben, stellt sich die Frage, ob sie langfristig als erfolgreiche Unternehmer gelten können. Ein genauerer Blick auf ihre wirtschaftlichen Entscheidungen zeigt: Beide hinterließen tiefe Spuren von Krisen, Fehlinvestitionen und massiven Wertverlusten.

 

Donald Trump: Ein Imperium aus Pleiten und Insolvenzen

Trump präsentiert sich gern als erfolgreicher Geschäftsmann, doch seine Bilanz ist von einer langen Liste gescheiterter Unternehmen geprägt. Seine Casinos in Atlantic City meldeten mehrfach Insolvenz an, Trump Airlines konnte sich nicht am Markt halten, und die Trump University wurde wegen betrügerischer Praktiken geschlossen. Die Marke "Trump" wurde zu einem Symbol für Hochstapelei, wobei viele seiner Investoren und Gläubiger hohe Verluste erlitten.

 

Zudem beruhte sein wirtschaftlicher Erfolg größtenteils auf Fremdkapital und riskanten Finanzierungen. Oft zog er sich mit persönlichen Gewinnen aus gescheiterten Unternehmen zurück, während Partner und Investoren auf den Verlusten sitzen blieben. Auch sein soziales Netzwerk "Truth Social" hat wirtschaftlich bisher kaum Erfolg und bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.

 

Elon Musk: Vom Innovationsführer zum Risikofaktor

Elon Musk gilt als Pionier in der Raumfahrt- und Elektromobilitätsbranche. Tesla und SpaceX haben zweifellos Innovationen vorangetrieben. Doch Musk selbst hat durch unberechenbares Verhalten und fragwürdige Unternehmensentscheidungen seine Firmen wiederholt in schwierige Situationen gebracht.

 

Die Übernahme von Twitter (jetzt X) ist ein Paradebeispiel: Musk zahlte 44 Milliarden Dollar für die Plattform, nur um innerhalb weniger Monate Werbekunden zu vergraulen, Kernfunktionen zu verschlechtern und das Unternehmen in eine existenzielle Krise zu führen. Die Bewertung von X ist drastisch gefallen, Mitarbeiter wurden massenhaft entlassen, und die Plattform verliert kontinuierlich Nutzer.

 

Auch Tesla steht zunehmend unter Druck. Die Konkurrenz durch chinesische und europäische Elektroautohersteller wächst, während Musks Fokus auf X und seine teils erratischen Äußerungen Investoren verunsichern. Der Börsenwert von Tesla hat mehrfach empfindliche Einbrüche erlebt, und Produktionsprobleme sowie Rückrufe belasten das Unternehmen.

 

Fazit: Kurzfristige Erfolge, langfristige Instabilität

Sowohl Trump als auch Musk haben es verstanden, mit großen Versprechungen und aggressivem Marketing Aufmerksamkeit zu generieren. Doch ihre langfristige Unternehmensbilanz zeigt ein Muster aus Fehlentscheidungen, Krisen und in vielen Fällen massiven Wertverlusten. Während Musk zumindest technologischen Fortschritt vorantreibt, ist sein Managementstil riskant und oft destruktiv. Trump hingegen hat nie eine nachhaltige wirtschaftliche Strategie bewiesen und sich hauptsächlich durch mediale Inszenierung über Wasser gehalten.

 

Betrachtet man die langfristige Entwicklung, zeigt sich: Beide gelten eher als problematische Unternehmer, die ihren eigenen Unternehmen ebenso wie Investoren und Partnern oft mehr geschadet als genutzt haben.


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