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Diskursverschiebung und Diskursverengung in Kombination – keine Überraschung, genau damit musste man sogar rechnen!

DMZ –  POLITIK ¦ Dirk Specht ¦      

KOMMENTAR

 

 

Los geht’s, Anti-Ampel ist vorbei, jetzt wird, was bereits seit Wochen beginnt, die nächste Phase gezündet: Anti-Merz. Mal schauen, wie der Künstler der politischen Verengung sich schlägt, wenn er auf dem selbst verursacht methodisch/inhaltlich verengten Spielfeld mit den Waffen angegriffen wird, von denen er nicht lassen konnte.

 

Die Narrative sind auch vorbereitet, das steht hier nicht zum ersten Mal: Das Anti-Linke Gespenst wird auf Merz ausgedehnt, der ist jetzt auch ein Linker und die Figur, die herhalten muss, ist Merkel.

 

Mit etwas Restverstand eigentlich undenkbar, Merz ein Linker und ausgerechnet mit zu viel Nähe zu Merkel – man möchte fragen: Echt jetzt??

 

Aber es funktioniert! Ich bin seit Tagen in knallharten Unions-Foren unterwegs und da wird genau dieses Narrativ aufgenommen. Es lässt sich denkbar einfach aus Anti-Ampel weiter drehen: Merz distanziert sich von den linksgrün versifften nicht genug, wie der Scholz versucht, an die Schulden zu gehen, was der mit dem Lindner gemacht hat, es geht nur mit der braven FDP, alles andere muss Merz vollkommen klar ausschließen, dieses linke Gespenst muss ein für alle mal enden.

 

Das sind (noch) keine AfD-Foren, von denen ich spreche. Aber meine Zusammenfassung des Chors ist leider zutreffend.

 

Der Erdrutsch dieser monokausalen und verengten Anti-Stimmung wirkt und nichts davon ist überraschend. Diskursverschiebung und bestenfalls zugleich Diskursverengung nennt der Fachmann das. Wir erleben es in historischem Ausmaß, keinen anderen als Merz persönlich an die Linke Demarkationslinie zu stellen, muss man erst mal hinbekommen. Neu ist daran nur, dass Merz da jetzt steht, so weit ist es nämlich gekommen.

 

Hat er einen Plan?


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