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AT: Demokratiepreis 2024

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner Barbara Coudenhove-Kalergi (Franz Johann Morgenbesser CC BY-SA 2.0)

 

Margaretha Lupac-Stiftung ehrt Barbara Coudenhove-Kalergi und Regionsmanagement Osttirol mit Demokratiepreis 2024

 

Wien – Der Demokratiepreis 2024 der Margaretha Lupac-Stiftung geht in diesem Jahr an zwei besondere Preisträger:innen: die Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi und das Regionsmanagement Osttirol. Mit dieser Verleihung feiert die Stiftung zugleich ihr 20-jähriges Bestehen und die Auszeichnung von insgesamt 25 Persönlichkeiten und Initiativen, die sich aktiv für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen.

 

Das Kuratorium der Margaretha Lupac-Stiftung traf die Entscheidung einstimmig am 16. Oktober 2024 und folgte damit den Vorschlägen der Jury. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka würdigte die Preisträger und betonte die kontinuierliche Arbeit der Stiftung: „Die Lupac-Stiftung hat in den letzten zwei Jahrzehnten wesentliche Beiträge zur Stärkung der Demokratie in Österreich geleistet und so viele inspirierende Persönlichkeiten einer breiteren Öffentlichkeit nähergebracht.“ Er dankte zudem allen Beteiligten, die sich im Kuratorium und in der Jury für die Auswahl einsetzen, und hob die Bedeutung des sanierten Parlamentsgebäudes hervor, das künftig auch Werke der Stiftung im Sitzungssaalbereich des Nationalrats zeigt.

 

Eine Lebensleistung für Demokratie und Freiheit: Barbara Coudenhove-Kalergi

Barbara Coudenhove-Kalergi, bekannt für ihre journalistische Integrität und ihren unvergleichlichen Beitrag zur demokratischen Debatte, wird für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Seit den 1960er-Jahren ist Coudenhove-Kalergi eine verlässliche Stimme für demokratische Werte und Freiheitsbewegungen, insbesondere in Europa. Ihre journalistische Laufbahn ist geprägt von einer kritischen und unabhängigen Berichterstattung, die sie nicht nur in Tagesmedien, sondern auch in Büchern und Zeitschriften umgesetzt hat. Ihre Erfahrungen als Tochter geflüchteter Eltern haben sie früh für die Herausforderungen und die Notwendigkeit der Integration sensibilisiert, ein Engagement, das sie bis heute aktiv in Form von Deutschkursen für Migranten fortführt. Ein Beispiel ihrer Arbeit ist ihr Buch „Zuhause ist überall“, das ihre persönliche Geschichte und ihr lebenslanges Engagement für Demokratie und Menschlichkeit vereint.

 

Regionen verbinden, Demokratie fördern: Das Regionsmanagement Osttirol

Das Regionsmanagement Osttirol wird für seinen innovativen Ansatz zur Demokratiebildung und regionalen Entwicklung im Dolomitenraum ausgezeichnet. Mit einem generationenübergreifenden Fokus setzt das Regionsmanagement auf Projekte, die das Verständnis für demokratische Werte und die aktive Partizipation fördern. Ein Beispiel ist das Projekt, das länderübergreifend Erwachsene dazu einlädt, sich mit Fragen wie „Was bedeutet Demokratie für mich?“ auseinanderzusetzen. Daraus entstand ein umfassendes Schulprojekt, das durch Workshops Kinder und Jugendliche in Volksschulen, Mittelschulen und Gymnasien erreicht und demokratische Werte auf spielerische Weise näherbringt. Die Projektergebnisse sind öffentlich zugänglich und dokumentieren eindrucksvoll den erfolgreichen Brückenschlag zwischen lokaler Identität und demokratischem Selbstverständnis.

 

Lupac-Stiftung für Demokratie und Parlamentarismus: Ein engagiertes Vermächtnis

Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 vergibt die Margaretha Lupac-Stiftung im Wechsel den Demokratie- und den Wissenschaftspreis. Die Auszeichnung würdigt besondere Beiträge, die das Verständnis für die demokratischen Grundlagen und Werte der Republik Österreich stärken. Sie zielt darauf ab, die Bedeutung von Toleranz und das respektvolle Miteinander in der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu betonen. Auch in Zukunft wird die Stiftung, wie von Nationalratspräsident Sobotka erhofft, mit Herzblut und Einsatz für die Förderung demokratischer Werte eintreten.

 

Mit der Verleihung des Demokratiepreises 2024 setzt die Lupac-Stiftung erneut ein starkes Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Bedeutung einer gelebten Demokratie.   

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


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