DMZ – SICHERHEIT/ MM ¦ AA ¦
Bern – Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) hat in seinem aktuellen Lagebericht «Sicherheit Schweiz 2024» vor einer zunehmenden Verschlechterung des sicherheitspolitischen Umfelds der Schweiz gewarnt. Laut dem Bericht ist die Schweiz mit einer wachsenden Bedrohung durch eine Gruppe eurasischer Autokratien – darunter China, Russland, Iran und Nordkorea – konfrontiert, die militärisch enger kooperieren und versuchen, westliche Einflussbereiche zurückzudrängen. In diesem Zusammenhang hebt der NDB die Bedeutung der Antizipation von Bedrohungen und die Früherkennung strategischer Veränderungen hervor, um auf Gefahren angemessen reagieren zu können.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat sich zu einem Abnutzungskrieg entwickelt, dessen Ende nicht absehbar ist. Während Russland entschlossen bleibt, den Krieg fortzuführen, wird es für die USA und Europa zunehmend schwieriger, die Ukraine politisch zu unterstützen. Diese geopolitischen Spannungen zeigen auch, wie stark Europa von den USA sicherheitspolitisch abhängig ist.
Eine weitere Bedrohung stellt die militärische Eskalation im Nahen Osten dar. Nach dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel und dem darauffolgenden Gazakrieg nimmt die Region an Instabilität zu. Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hisbollah, die den Einfluss Irans in der Region herausfordert.
Der Bericht betont zudem die zunehmenden Spionageaktivitäten, vor allem durch russische und chinesische Nachrichtendienste, die in der Schweiz getarnte Stützpunkte unterhalten. Auch die hybride Bedrohung durch russische Einflussnahme hat sich verstärkt. Ein weiteres Problem bleibt der Terrorismus: Die Bedrohung hat sich 2024 zusätzlich akzentuiert, vor allem durch dschihadistisch inspirierte Einzeltäter. Eine besorgniserregende Entwicklung ist dabei die Radikalisierung von Minderjährigen, die sich schnell über Online-Kanäle vollzieht.
Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen fordert der NDB die Schweiz zu erhöhter Wachsamkeit und präventiven Maßnahmen auf, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten.
Herausgeber: Nachrichtendienst des Bundes (NDB)
Generalsekretariat VBS
Gruppe Verteidigung
Staatssekretariat für Sicherheitspolitik
Fehler- und Korrekturhinweise
Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:
- Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
- Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
- Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.
Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
Unterstützen Sie uns jetzt!
Seit unserer Gründung steht die DMZ für freien Zugang zu Informationen für alle – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Wir möchten, dass jeder Mensch kostenlos faktenbasierte Nachrichten erhält, und zwar wertfrei und ohne störende Unterbrechungen.
Unser Ziel ist es, engagierten und qualitativ hochwertigen Journalismus anzubieten, der für alle frei zugänglich ist, ohne Paywall. Gerade in dieser Zeit der Desinformation und sozialen Medien ist es entscheidend, dass seriöse, faktenbasierte und wissenschaftliche Informationen und Analysen für jedermann verfügbar sind.
Unsere Leserinnen und Leser machen uns besonders. Nur dank Ihnen, unserer Leserschaft, existiert die DMZ. Sie sind unser größter Schatz.
Sie wissen, dass guter Journalismus nicht von selbst entsteht, und dafür sind wir sehr dankbar. Um auch in Zukunft unabhängigen Journalismus anbieten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Setzen Sie ein starkes Zeichen für die DMZ und die Zukunft unseres Journalismus. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro können Sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass wir weiterhin frei berichten können.
Jeder Beitrag zählt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Kommentar schreiben