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CH: Aktualisierte AHV-Finanzperspektiven: Einblick in die neuen Projektionen bis 2040

DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦   

 

Bern – Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) hat heute die aktualisierten Finanzperspektiven der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) bis 2040 veröffentlicht. Diese neue Projektionsrunde folgt der Entdeckung von Unstimmigkeiten in den bisherigen Berechnungsmodellen, die zu überhöhten Ausgabenprognosen führten.

 

Neue Berechnungsmodelle und externe Validierung

Im Mai entdeckte das BSV, dass zwei mathematische Formeln in den bisherigen Berechnungsmodellen der AHV-Finanzperspektiven langfristig zu unplausibel hohen Ausgaben führten. Daraufhin wurden zwei alternative Berechnungsmodelle entwickelt und die Öffentlichkeit im August über die notwendigen Korrekturen informiert. Seither hat das BSV diese Modelle kontinuierlich verfeinert und zusätzlich die Forschungsinstitute KOF-ETH und Demografik beauftragt, unabhängige Modelle zu erstellen, um die neuen Projektionen zu validieren.

 

Ergebnisse der neuen Projektionen

Die aktualisierten Projektionen schätzen die AHV-Ausgaben für das Jahr 2033 auf rund 69 Milliarden Franken, was im Vergleich zu den externen Schätzungen der KOF-ETH (70 bis 72 Milliarden Franken) und Demografik (68 bis 70 Milliarden Franken) liegt. Die frühere Projektion, die noch von Ausgaben in Höhe von 71,5 Milliarden Franken ausging, wurde aufgrund der verfeinerten Berechnungsmodelle angepasst. Die Abweichung zwischen den alten und neuen Projektionen beträgt nun 2,5 Milliarden Franken oder 3,6 Prozent.

 

Verfeinerung der Nachvollziehbarkeit und Transparenz

Die Abweichungen zwischen den alten und neuen Modellen zeigen, dass die früheren Prognosen die Ausgaben der AHV überschätzten. Während die Unterschiede zwischen den alten und neuen BSV-Projektionen für 2033 geringer ausfallen als Anfang August geschätzt, wird die Differenz bis 2040 voraussichtlich etwa 6 Milliarden Franken betragen. Die neuen Berechnungen bieten somit eine verbesserte Transparenz und Nachvollziehbarkeit.

 

Auswirkungen auf das Umlageergebnis

Wie bereits zuvor angegeben, wird das Umlageergebnis – die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ohne Berücksichtigung der Anlagerendite – ab 2026 durch die Einführung der 13. Altersrente und ohne zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen negativ ausfallen. Das Umlagedefizit für 2033 wird auf etwa 5 Milliarden Franken geschätzt.

 

Zukünftige Maßnahmen des BSV

Das BSV plant, künftig mehrere Modelle und Szenarien zur Darstellung der AHV-Finanzperspektiven zu verwenden. Diese Bandbreiten sollen die Unsicherheit längerfristiger Prognosen verdeutlichen und die Transparenz erhöhen. Der Code des Hauptmodells wird in den kommenden Wochen veröffentlicht, und die Finanzperspektiven werden weiterhin jährlich aktualisiert, um aktuelle wirtschaftliche und demografische Entwicklungen zu berücksichtigen.

 

 

 

Herausgeber

Bundesamt für Sozialversicherungen

http://www.bsv.admin.ch  


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