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AT: SPÖ fordert eine europäische Wasserstrategie für eine resiliente und zukunftsfähige Wasserwirtschaft

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦ 

 

Wien – Angesichts der fortschreitenden Klimakrise und der damit verbundenen Auswirkungen auf die europäische Wasserversorgung fordert Korinna Schumann (SPÖ/W) eine umfassende europäische Wasserstrategie. Der Vorschlag, eingebracht als Antrag 417/A(E)-BR/2024, zielt darauf ab, sauberes und bezahlbares Trinkwasser sowie eine erschwingliche Abwasserentsorgung für alle Menschen zu garantieren.

 

Die fortschreitende Klimakrise stellt Europa vor immense Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Wasserversorgung. Häufigere und intensivere Wetterextreme wie Dürren und Überschwemmungen belasten die Wasserressourcen erheblich. In diesem Kontext betonte Korinna Schumann von der SPÖ die Notwendigkeit einer europäischen Wasserstrategie, um die Wasserversorgung zukunftssicher zu gestalten.

 

Ziele der Wasserstrategie

Schumann hebt hervor, dass die vorgeschlagene Wasserstrategie mehrere zentrale Ziele verfolgt:

  1. Sicherstellung von Trinkwasser und Abwasserentsorgung: Jeder Mensch in Europa soll Zugang zu sauberem und leistbarem Trinkwasser sowie einer bezahlbaren Abwasserentsorgung haben.
  2. Effizienter und sorgsamer Wasserverbrauch: Die Strategie soll zu einem bewussteren und effizienteren Umgang mit Wasserressourcen führen.
  3. Faire Verteilung der Wasserressourcen: Es soll sichergestellt werden, dass Wasserressourcen gerecht verteilt werden, um regionale Ungleichheiten zu minimieren.

Verbesserung der Wasserinfrastruktur

Um diese Ziele zu erreichen, fordert die SPÖ bessere Rahmenbedingungen zur Finanzierung der Wasserinfrastruktur aus öffentlichen Haushalten. Besonders soziale und ökologische Investitionen sollen von den bestehenden Haushaltsregeln ausgenommen werden, um den notwendigen Spielraum für nachhaltige Investitionen zu schaffen.

 

Umweltqualität und Ökosysteme

Neben der Wasserversorgung betont der Antrag auch die Bedeutung der Umweltqualität von Flüssen und Seen. Die Renaturierung von Ökosystemen und die Entsiegelung von Böden werden als wesentliche Maßnahmen identifiziert, um die natürlichen Wasserzyklen zu unterstützen und die Biodiversität zu fördern.

 

Verursacherprinzip stärken

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bekämpfung des Eintrags von Schadstoffen in die Wasserressourcen. Hier soll das Verursacherprinzip gestärkt werden, das besagt, dass diejenigen, die Umweltverschmutzung verursachen, auch für die Kosten der Beseitigung aufkommen müssen.

 

Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Strategie

Abschließend betont Schumann die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Strategie, um die Wasserwirtschaft angesichts der globalen Herausforderungen resilient und zukunftsfähig zu gestalten. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den europäischen Staaten sei unerlässlich, um die gesteckten Ziele zu erreichen und die Wasserressourcen für zukünftige Generationen zu sichern.

 

Die vorgeschlagene europäische Wasserstrategie der SPÖ stellt einen umfassenden Plan dar, um den Herausforderungen der Klimakrise im Bereich der Wasserversorgung wirksam zu begegnen. Nun liegt es an den europäischen Institutionen und den Mitgliedsstaaten, diesen Vorschlag aufzugreifen und in konkrete Maßnahmen umzusetzen.

 

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


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