DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦ 
Wien – Der Verfassungsausschuss des Nationalrats hat heute die Einführung einer neuen Podcast-Förderung beschlossen. Mit jährlich 500.000 € sollen regelmäßig erscheinende Podcasts zu den Themenbereichen Medien- und Digitalkompetenz, Information, Kultur, Bildung sowie Wissenschaft und Forschung unterstützt werden.
Förderung hochwertiger und innovativer Audioformate
Mit der neuen Förderschiene, die im KommAustria-Gesetz verankert wird, wollen ÖVP und Grüne Anreize zur Erstellung hochwertiger und innovativer Audio-Podcast-Formate schaffen. „Die Förderung soll zur Belebung der heimischen Medienlandschaft beitragen“, erklärten die Antragsteller Kurt Egger (ÖVP) und Eva Blimlinger (Grüne). Die Förderrichtlinien, die nicht im Gesetz selbst geregelt werden, sollen detaillierte Voraussetzungen und Förderhöhen festlegen.
Details zur Förderung
Laut Erläuterungen der Antragsteller sollen "daily"- und "weekly"-Podcasts mit maximal 50.000 € pro Jahr und abgeschlossene Serien mit höchstens 25.000 € gefördert werden. Fördervoraussetzungen umfassen mindestens 10.000 Downloads pro Monat für regelmäßige Podcasts und 12.000 Downloads für abgeschlossene Serien. Zudem müssen tägliche Podcasts mindestens 210 Episoden pro Jahr und wöchentliche Podcasts 42 Episoden umfassen. Abgewickelt wird die Förderung durch die RTR, die bereits in diesem Jahr die ersten 500.000 € erhalten soll.
Stimmen aus der Opposition
Die Opposition begrüßte die neue Förderschiene einstimmig. „In Zeiten, wo es den Medien sehr schlecht geht, sind zusätzliche Förderungen grundsätzlich zu begrüßen“, sagte Muna Duzdar (SPÖ). Susanne Fürst (FPÖ) und Nikolaus Scherak (NEOS) stimmten ebenfalls zu, äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der Transparenz der Förderrichtlinien. „Die Förderkriterien sollten im Gesetz verankert sein, um demokratiepolitisch in Ordnung zu sein“, betonte Duzdar.
Medienministerin hebt Bedeutung der Förderung hervor
Medienministerin Susanne Raab unterstrich die Bedeutung der neuen Förderschiene. „Mit der Podcast-Förderung wollen wir innovative Medienprodukte fördern“, sagte sie. Die Regierung habe in den letzten Jahren viel im Medienbereich erreicht, einschließlich der Verzehnfachung der Fördermittel für den Printbereich.
Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦
Fehler- und Korrekturhinweise
Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an:
- Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben.
- Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge.
- Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen.
Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback!
Kommentar schreiben