DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦
Im Hauptausschuss des österreichischen Nationalrats wurde gestern einstimmig Judith Pfeffer als neues Mitglied des Vorstands des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus ernannt. Der Vorschlag von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka erhielt breite Unterstützung und folgte einer Empfehlung des Kuratoriums.
Die Ernennung von Judith Pfeffer kommt im Zuge einer Gesetzesänderung im vergangenen Dezember, die eine Umstrukturierung des Nationalfonds vorsieht. Zukünftig wird der Fonds von einem Zweier-Vorstand geleitet. Diese Änderungen sind darauf ausgerichtet, den Nationalfonds neu zu positionieren und seine Aufgaben für die Zukunft anzupassen. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf der Instandsetzung jüdischer Friedhöfe sowie der Erweiterung der Unterstützung für Gedenkdiener:innen, Austauschprogramme für Schüler:innen und Lehrlinge sowie die Einrichtung einer NS-Gedenkstätte für Roma und Sinti.
Judith Pfeffer bringt eine langjährige Erfahrung im Nationalfonds mit. Seit 2005 ist sie dort tätig und hat zuletzt als interimistische Generalsekretärin-Stellvertreterin die operative Leitung des Nationalfonds und des Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe innegehabt. Zusammen mit der langjährigen Generalsekretärin des Fonds, Hannah Lessing, wird sie künftig den Zweier-Vorstand bilden.
Die Ernennung von Judith Pfeffer zum Vorstandsmitglied des Nationalfonds markiert einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der Organisation und ihrer Arbeit zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.
Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦
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