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AT: Familienausschuss diskutiert Zukunftsaussichten der Jugend in Österreich

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦           

 

In einer Sitzung des Ausschusses für Familie und Jugend des Nationalrats in Wien wurde der Jugendbericht zur Lage der Jugend in Österreich (III-1083 d.B.) behandelt, wobei Staatssekretärin Claudia Plakolm die Jugendpolitik des Landes als auf einem positiven Weg bezeichnete. Die Diskussion konzentrierte sich auf die psychische Gesundheit der Jugendlichen sowie die Zukunftsaussichten, insbesondere in Bezug auf den Wunsch nach Eigenheim und das schwindende Vertrauen in die Demokratie. Der Bericht wurde einstimmig vertagt, um in einer der nächsten Plenarsitzungen weiter erörtert zu werden.

 

Staatssekretärin Plakolm betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung der Jugendpolitik angesichts einer von Krisen geprägten Zeit. Trotz der Herausforderungen zeigte sie sich zuversichtlich, dass die "Generation Z" positive Zukunftsperspektiven habe. Die Jugendlichen legen großen Wert auf Familie und Eigentum, was sich auch in ihren Lebensentscheidungen widerspiegelt. Ein ermutigendes Zeichen ist die hohe Beteiligung an ehrenamtlicher Arbeit, die fast die Hälfte der Jugendlichen umfasst.

 

Die Studienautoren Nadja Lamei von Statistik Austria und Bernhard Heinzlmaier vom Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung lieferten Einblicke in die Lebenssituationen der Jugendlichen in Österreich. Sie wiesen darauf hin, dass der Bildungshintergrund der Eltern und der Migrationshintergrund einen signifikanten Einfluss auf die Bildungsteilhabe haben. Die Pandemie und das "Corona-Regime" haben die Jugendlichen vor neue Herausforderungen gestellt, haben aber auch konservative Werte wie Familie und Eigentum verstärkt.

 

Die Diskussion im Ausschuss befasste sich auch mit der psychischen Gesundheit der Jugendlichen und den wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere dem Wunsch nach Eigenheim. Experten und Abgeordnete forderten Maßnahmen zur Stärkung der psychologischen Gesundheitsversorgung und zur Förderung von langfristigen Perspektiven für junge Menschen. Die Bedeutung von politischer Partizipation wurde ebenfalls betont, um das Vertrauen in demokratische Institutionen zu stärken.

 

Insgesamt zeigt der Jugendbericht, dass die Jugendlichen in Österreich trotz der aktuellen Herausforderungen zuversichtlich sind und aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft teilnehmen. Es bleibt jedoch eine Reihe von Fragen offen, die in zukünftigen politischen Debatten und Maßnahmen berücksichtigt werden müssen, um den Bedürfnissen und Anliegen der jungen Generation gerecht zu werden.

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 


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