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Bern - Im Februar übergab eine bedeutende Privatsammlung präkolumbischer Objekte, begleitet vom Bundesamt für Kultur (BAK), ihre Sammlung an mehrere Herkunftsstaaten aus Mittel- und Südamerika.
Die Sammlung, die rund 60 Objekte aus Bolivien, Costa Rica, Ecuador, Honduras, Kolumbien, Mexiko und Peru umfasst, wurde über mehrere Generationen hinweg in Familienbesitz gehalten. Sie ist das Ergebnis einer über sechs Jahrzehnte andauernden Sammeltätigkeit. Die Auflösung der Sammlung erfolgte auf ausdrücklichen Wunsch der Eigentümerin, die die einzelnen Objekte an die Herkunftsstaaten zurückgeben möchte, wo sie einst hergestellt wurden. Das Ziel ist es, dass die Objekte vor Ort ausgestellt und weiter erforscht werden können.
Besonders hervorzuheben sind 13 "Tunjos" aus Kolumbien, anthropomorphe oder zoomorphe Figurinen, die einstmals als rituelle Opfergaben dienten. Ein weiteres bedeutendes Objekt ist eine rund 1500 Jahre alte Terrakotta-Skulptur aus der Tumbas de Tiro-Tradition des alten Mexiko, die sich durch ihre feine künstlerische Qualität auszeichnet. Ebenso bemerkenswert ist eine Priesterfigur aus vulkanischem Stein aus Costa Rica, die eine Opferhandlung darstellt. Das dargestellte Menschenopfer war ein wichtiges Ereignis in der präkolumbischen Welt. Ein Gefäß aus Peru, das der Nazca-Kultur zugeschrieben wird, ist mehr als 1500 Jahre alt und zeichnet sich durch seine Feinheit, Vielfarbigkeit und naturalistischen Motive aus.
Das BAK unterstützt Privatpersonen und Institutionen, die freiwillig Kulturgüter an interessierte Herkunftsstaaten zurückgeben möchten. Es fungiert als Vermittler, etabliert den Kontakt mit ausländischen Vertretungen und begleitet den Prozess bis zur Übergabe der Objekte. Dieses Engagement unterstreicht den Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Menschheit.
Herausgeber
Bundesamt für Kultur
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