DMZ – LEBEN ¦ Liselotte Hofer ¦
KOMMENTAR
Wann habe ich den Begriff zum ersten Mal gehört? Wer hat mir davon erzählt, oder wer hat mich davor gewarnt? Es war mein Arzt. Er erklärte mir, was toxische Männlichkeit anrichten kann.
Über toxische Beziehungen wird zur Zeit viel geschrieben. Toxisch bedeutet giftig, vergiftet.
Man sollte toxische Beziehungen meiden.
Wie merkt man, dass man in einer toxischen Beziehung lebt? Welche Männer sind toxisch?
Es sind bestimmte Attribute, welche einen toxischen Mann ausmachen. Wenn ein Junge in einem patriarchalen Haus aufwächst, übernimmt er diese Eigenschaften. Er kopiert seine Rollenvorbilder: seinen Vater, seinen Großvater, seinen Bruder... etc.
Die Attribute eines toxischen Mannes sind:
Kontrollsucht, Gewaltbereitschaft, Dominanz, Aggressivität und Gefühllosigkeit.
Es ist wichtig, dass man die Kraft findet, sich aus einer toxischen Beziehung zu befreien. Es wäre gut, wenn man sich dazu kompetente Hilfe holt. Es gibt viele Frauenberatungsstellen in der Schweiz. Dort wird man gut beraten.
Angebote unter:
Toxische Männlichkeit beschreibt gesellschaftliche Vorstellungen und Verhaltensweisen, die als schädlich und problematisch gelten. Der Begriff bezieht sich auf stereotype Ansichten von Männlichkeit, die in verschiedenen sozialen Situationen auftreten. Charakteristisch sind Attribute wie übermäßige Dominanz, Aggressivität, Unterdrückung von Emotionen, Gewaltbereitschaft und die starre Einhaltung traditioneller Geschlechterrollen. Diese Eigenschaften verstärken negative Auswirkungen auf Individuen, Beziehungen und die Gesellschaft, indem sie zu häuslicher Gewalt, emotionaler Misshandlung und Unterdrückung von Frauen und LGBTQ+-Personen beitragen. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Männer toxische Männlichkeit verkörpern, und der Begriff dient dazu, schädliche Aspekte bestimmter kultureller Vorstellungen von Männlichkeit zu kritisieren und zu überwinden.
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