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Dübendorf, St. Gallen und Thun - Nach einem Auswahlverfahren durch ein internationales Gutachtergremium hat das "Executive Committee" des Strategischen Schwerpunkts "Personalized Health and Related Technologies" (PHRT) des ETH-Rats beschlossen, insgesamt drei Projekte von Forschenden des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) mit einem Gesamtbudget von einer Million Franken zu fördern.
Seit 2017 fördert der ETH-Bereich in seinem Strategischen Schwerpunkt "Personalized Health and Related Technologies" (PHRT) in Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern die Integration von ETH-Technologien in die klinische Praxis zum Wohle der Patienten.
Bernd Wollscheid, Vorsitzender des Gutachtergremiums, zeigte sich begeistert von den neu geförderten Projekten: "Durch die Unterstützung dieser drei von der Empa und dem PSI geleiteten Projekte ermöglicht PHRT, dass innovative Technologien, die an den Institutionen des ETH-Bereichs entwickelt wurden, mit klinischen Partnern an menschlichen Proben evaluiert werden können. Die erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte und die weitere Erprobung in klinischen Studien sind die Grundlage für neue diagnostische und therapeutische Strategien, die den Patienten in Zukunft zugutekommen."
Die neuen Projekte, die nun von PHRT finanziert werden, sind ein weiteres Beispiel für das Engagement des ETH-Bereichs, gemeinsam mit seinen klinischen Partnern die Zukunft der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Durch den Einsatz von neuartigen Technologien und Algorithmen, die durch die Forschenden des ETH-Bereichs entwickelt wurden, zielen diese Projekte darauf ab, die klinische Entscheidungsfindung und die Therapie zu verbessern, was Patienten in der Schweiz und weltweit zugutekommt.
Das von Inge Herrmann von der Empa in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St. Gallen und der Cleveland Clinic (USA) vorgeschlagene Projekt zielt auf die Entwicklung eines Überwachungssystems zur Analyse der chirurgischen Drainageflüssigkeit nach Operationen im Verdauungstrakt. Basierend auf kolorimetrischen Sensoren sollen die Ergebnisse dieses Projekts dazu beitragen, Komplikationen nach derartigen Operationen zu verhindern und eine effizientere Gesundheitsversorgung für Patienten zu ermöglichen, die sich eines solchen Eingriffs unterziehen müssen.
Das von Serena Psoroulas am PSI in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Genf vorgeschlagene Projekt wird eine neue Form der Strahlentherapie, die so genannte Flash-Protonentherapie, in einem präklinischen Modell einer aggressiven Form von Hirnkrebs testen, von der hauptsächlich Kinder betroffen sind. Die Ergebnisse dieser Studien dürften den Weg für die erste klinische Studie ebnen, bei der dieser therapeutische Ansatz bei Kindern mit dieser Art von Krebs angewandt wird.
Das von Marco Stampanoni vom PSI geleitete Projekt zielt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich auf die Entwicklung eines Computertomographie-Verfahrens ab, das auf dem Röntgenphasenkontrast für die Mammographie basiert. Diese neue Technik erlaubt eine detailliertere Beurteilung des Weichteilgewebes als die klassische Röntgenaufnahme. Diese Studie wird die Fähigkeit zur Diagnose von Brustkrebs verbessern.
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Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt
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