DMZ – GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Daniel Birkhofer ¦
KOMMENTAR
Ein ultra-kurzer Gedanken-Splitter:
Über die akrobatischen Versuche, meine eigene "Bemächtigungszone" zu erobern...
"Akrobatik ist überall im Spiel, wo es darum geht, das Unmögliche wie eine leichte Übung erscheinen zu lassen. Es genügt also nicht, auf dem Seil zu gehen und in der Höhe den salto mortale zu schlagen. Die ENTSCHEIDENDE (Grossschreibung durch db) Botschaft des Akrobaten an die Mitwelt liegt in dem Lächeln, mit dem er sich nach dem Auftritt verbeugt." (Quelle: Peter Sloterdijk, Du musst dein Leben ändern, Kapitel: Cur homo artista, S. 307; Verlag Suhrkamp)
Für den Akrobaten gilt es also, das Fach "Unmöglichkeit" belegt zu haben und für den mit weitem offenen Munde Bewunderer, sich vom Akrobaten massiv beeindrucken zu lassen...
Die großen und vollmündigen Reden, die die aktuell auftretenden und selbsternannten Politakrobaten landauf und landab veranstalten, haben sehr oft auch das Ziel, ihre "Wortakrobatik" der Unmöglichkeiten in Richtung beeindrucken und bewundern auszurichten.
Die Wirkung des Akrobaten hat immer Bewunderung zum Ziel - da spielt es keine große Rolle, ob ich auf dem Hochseil gehe, oder ob ich großartige Lufthülsen in den atemlosen und atem(be)raubenden Raum hinaus zu stoßen vermag; die Hauptsache, es beeindruckt den Konsumenten und er fühlt sich in seiner eigenen akbrobatisch-athletischen oder akrobatisch-fabulierenden "Bemächtigungszone" abgeholt - sprich: beeindruckt!
Ich wünsche euch einen schönen Herbsttag!
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