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Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Donnerstag den Weg für die Förderung von insgesamt 76 Investitionsprojekten im Kulturbereich freigegeben. Hierfür werden Mittel in Höhe von 300 Millionen Euro bereitgestellt.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth äußerte sich erfreut über diese Entwicklung: "Ich danke dem Haushaltsausschuss für die Auswahl der Projekte und für die Freigabe der Mittel. Das sind sehr gute Nachrichten. Damit ist es möglich, wichtige Investitionsmaßnahmen im Kulturbereich voranzutreiben und sowohl große als auch kleine Projekte zu stärken, die für die kulturelle und erinnerungspolitische Infrastruktur unseres Landes von großer Bedeutung sind."
Die bereitgestellten Mittel sind im Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien als Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland veranschlagt. Es wurden Auswahlunterlagen für etwa 230 Projekte mit einem Gesamtbudget von über 900 Millionen Euro eingereicht. Die Auswahl der Projekte und die Vergabe der Mittel erfolgten durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages.
Die geförderten Projekte erstrecken sich über ein breites Spektrum der Kulturmaßnahmen und tragen zur Stärkung der kulturellen Infrastruktur des Landes bei. Dies umfasst Gedenkstätten, Ausstellungs- und Veranstaltungsorte, Kulturdenkmäler und vieles mehr.
Einige der Bundesmittel sind für folgende Projekte vorgesehen:
- KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg, Bayern: Neugestaltung und Erweiterung der Gedenkstätten als moderne Lern- und Ausstellungsorte
- KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Hamburg: Ertüchtigung der Gedenkstätte und grundlegende Neukonzeption der Dauerausstellungen
- KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing, Schleswig-Holstein: Erweiterung der Gedenkstätte zur Verbesserung der Vermittlungsarbeit
- Erinnerungsort mit Museum Bad Sachsa, Niedersachsen: Errichtung einer Ausstellung am authentischen Ort
- Kultur Konvent Kent, Schwalmtal, Nordrhein-Westfalen: Sanierung und Revitalisierung des Kulturdenkmals "Kent School" als Begegnungsstätte für Kultur und Bildung
- Kongresshalle Nürnberg, Bayern: Substanzerhaltung und Nutzbarmachung des sogenannten Rundbaus für Kunst und Kultur
- UNESCO-Welterbe Wartburg, Thüringen: Energetische und denkmalschützende Sanierung
- Biblioteca Palatina Heiliggeist, Heidelberg, Baden-Württemberg: Errichtung einer Dauerausstellung und eines Besucherzentrums
- GRIPS-Theater, Berlin: Erweiterungsbau und barrierefreier Umbau
- Stadthalle Görlitz, Sachsen: Modernisierung des Hauses, insbesondere unter Aspekten der Barrierefreiheit und energetischen Optimierung.
Diese Investitionen werden dazu beitragen, die kulturelle Landschaft Deutschlands zu bereichern und historisch bedeutsame Orte sowie zeitgenössische Kunst und Kultur zu fördern.
Quelle / Herausgeber: PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG
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