CH: Die Schweizerische Post liegt auf Kurs mit ihrer Strategie

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                                   

Die Schweizerische Post AG verfolgt eine Unternehmensstrategie für die Jahre 2021-2024, um ihre Grundversorgung weiterhin selbst finanzieren zu können. Angesichts des Rückgangs des klassischen Postgeschäfts strebt die Post eine starke Anpassung ihres Geschäftsmodells an. Das UVEK (Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) und das EFD (Eidgenössisches Finanzdepartement) haben den Fortschritt dieser Strategie eingehend geprüft und eine positive Bilanz gezogen.

Die Anzahl der beförderten Briefe nimmt jährlich ab, und immer weniger Kunden erledigen ihre Zahlungen in einer Poststelle. Dies stellt die Post vor die Herausforderung, die Grundversorgung aus eigener Kraft zu finanzieren, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Um diesen Rückgang auszugleichen, sieht die Unternehmensstrategie vor, dass die Post in anderen Geschäftsfeldern stark wächst. Die Zukunftsfähigkeit der Post hängt stark von der erfolgreichen Umsetzung dieses Transformationsprozesses ab.

Das UVEK und das EFD, die als Eigentümer des Bundes gegenüber der Post fungieren, sind sich der Tragweite dieses Transformationsprozesses bewusst. Sie haben den Verwaltungsrat der Post beauftragt, zur Halbzeit der Strategieperiode eine Standortbestimmung vorzunehmen.

Im März 2023 legte der Verwaltungsrat der Post dem UVEK und dem EFD einen Bericht über den Stand der Umsetzung der Unternehmensstrategie vor, der einer Plausibilitätsprüfung unterzogen wurde.

Das Ergebnis dieser Prüfung ist insgesamt positiv. Die Post ist auf einem guten Weg, die Ziele der Unternehmensstrategie 2021-2024 zu erreichen. Sie führt den Transformationsprozess professionell durch und hat ein engmaschiges Risikomanagement implementiert. Es existieren glaubwürdige Ausstiegspläne für den Fall, dass bestimmte Teilziele der Strategie unrealistisch werden. Die langfristigen Wachstumsziele der Post sind zwar ehrgeizig, aber erreichbar.

Die grössten Unsicherheiten liegen im Bereich der "Kommunikations-Services", wo die Post neue digitale Dienstleistungen entwickelt. Angesichts der Besonderheiten dieses Marktes ist dies keine Überraschung. Die Risiken scheinen jedoch verhältnismässig zu sein.

Das UVEK und das EFD haben sich im Rahmen ihrer Eigentümerrolle ausschließlich mit den unternehmerischen Aspekten der Poststrategie befasst. Rechtliche Fragen, wie beispielsweise die Einhaltung gesetzlicher Grenzen bei konkreten Firmenübernahmen, waren nicht Gegenstand der Prüfung. In diesem Zusammenhang laufen derzeit rechtliche Verfahren.

Das UVEK und das EFD werden dem Bundesrat noch in diesem Jahr einen Bericht mit den Ergebnissen vertiefter Abklärungen und Vorschlägen zum weiteren Vorgehen in Bezug auf die Zukunft der Grundversorgung mit Post- und Zahlungsverkehrsdiensten vorlegen.

Herausgeber:

Generalsekretariat UVEK

https://www.uvek.admin.ch/uvek/de/home.html

Eidgenössisches Finanzdepartement

http://www.efd.admin.ch