Liebe Leserinnen und Leser

DMZ –  BILDUNG / GESELLSCHAFT / DMZ-Team ¦    

 

Liebe Leserinnen und Leser,

immer häufiger erreichen uns "verzweifelte" Nachrichten. Soziale Medien scheinen in der Tat vor Dummheit und Desinformation zu strotzen.

 

Die Verbreitung von Desinformation und Falschnachrichten durch Privatpersonen aber auch Medien und Politik auf Social-Media-Plattformen stellt ein ernstes Problem dar. Es kann schwierig sein, zwischen wahrheitsgemäßen und falschen Informationen zu unterscheiden, insbesondere wenn sie in ähnlichem Ton und Stil präsentiert werden. Wichtig ist dabei, kritisch zu sein und wer es nicht ist, sollte sich auf die Entwicklung von kritischem Denken konzentrieren. Die Überprüfung von Quellen und Fakten, bevor man eine Nachricht oder Information akzeptiert oder weiterleitet, sollte selbstverständlich sein. Viele geben mit ihren Retweets und Kommentaren auch Desinformanten und Lügnern eine Bühne. Daher sollte man am besten dummes Zeug gar nicht erst aktiv verbreiten.

 

Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass Social-Media-Plattformen oft von Algorithmen gesteuert werden, die dazu neigen, Inhalte anzuzeigen, die auf unseren Interaktionen und Vorlieben basieren. Das kann dazu führen, dass wir in einer Filterblase leben und nur mit Informationen und Meinungen konfrontiert werden, die unsere eigenen Ansichten und Überzeugungen widerspiegeln. Vor allem verschwörungsgläubige Menschen sind hiervon betroffen und fühlen sich fälschlicherweise im Recht und auf der richtigen Seite. Es ist daher wichtig, die eigene Informationsquelle breiter zu gestalten und auch kontroverse oder widersprüchliche Ansichten zu berücksichtigen.

 

Wir verstehen unsere Leserinnen und Leser nur allzu gut, die besorgt über die negativen Auswirkungen von Social Media sind. In einigen Fällen kann der Konsum von Social Media und die ständige Interaktion mit negativen Inhalten zu Stress, Angstzuständen und anderen psychischen Problemen führen. Daher können auch wir nur raten, ein gesundes Maß an Social-Media-Nutzung zu finden und darauf zu achten, welche Inhalte und Kontakte man auf diesen Plattformen zulässt. Es kann auch hilfreich sein, bewusst Zeit für Offline-Aktivitäten und soziale Interaktionen mit positiven Einflüssen zu schaffen. Menschen, die durch den Konsum dieser Flut an Unwahrheiten und Fake-News Unterstützung benötigen, sollten nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

 

Allen anderen bleibt hoffentlich immer genug Raum, um sich gegen Desinformation, Müll und Hass einzusetzen.

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