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Die Akzeptanz für Menschen, die sich für die Umwelt einsetzen, ist groß

DMZ –  KULTUR / GESELLSCHAFT ¦ Sarah Koller ¦     

KOMMENTAR

 

Was uns die Medien und die Politik in den letzten Jahrzehnten weismachen wollen ist, dass Klimaschützer und Menschen, die sich einsetzen, anpacken, um eine Veränderung in Gang zu bringen, werden diffamiert, angeprangert und bestraft. Was der heutigen Presse wieder alles zu entnehmen ist, hat mit Journalismus und/oder seriöser Berichterstattung kaum zu tun. Es wird ein falsches Bild gezeichnet, auch diesmal. Man zeigt Leute, die wie besessen auf harmlose Menschen losgehen, die sich ebenso für diese eskalierenden, entnervten Leute einsetzen. Die Aggressoren sind also die Gegner der Klimaaktivisten. Die üblichen Verdächtigen aus er Politik fordern Strafen und Haft, nennen diese Menschen gar Klimaterroristen, obschon die andere Seite viel eher diese Bezeichnung verdient.

 

Sogar am Karfreitag, wo eine Aktion, notabene vor dem eh stehenden Stautross, (den gibt's da immer, auch ohne „Klimakleber“, wie diese Menschen despektierlich genannt werden). Die Medien suggerieren nun, dass sich die Leute, die trotz der Klimakatastrophe immer noch jede Ostern (und auch sonst des Öfteren) falsch verhalten und das „Staustehen“ zelebrieren, über die Klimaaktion geärgert hätten und nicht über die verfahrene Stausituation, die dort immer herrscht (Ampeln).

 

Vor Ort konnte man feststellen, dass der Stau nicht von den Klimaaktivisten verursacht war. Ein ganz gewöhnlicher Karfreitag halt, mit riesigem Stau, in den sich alle vor Ort freiwillig und mit Vorwissen hineingestürzt haben. Umfragen zeigen, dass die Akzeptanz für Menschen, die sich für die Umwelt einsetzen, nach wie vor sehr groß ist. Auch wenn man sich über die Wahl der jeweiligen „Maßnahmen“ nicht immer einig ist.

 

Dann kommen Politiker, wie der SVP-Nationalrat Egger, der in den Medien unwissenschaftlicher Unfug zum Klima und der Situation verbreitet, gar von volkswirtschaftlichem Schaden fabuliert und im selben Satz drastische Bestrafungen fordert: „Wer sich auf die Straße klebt, muss behandelt werden wie ein Terrorist“. Wer sich so äußert verwirkt seine Daseinsberechtigung als Nationalrat und ist eine Schande für sein Land. Mit solchen Aussagen weiß man, die SVP befindet sich im Wahlkampf. Keine Lösungen, dafür die Ursache für das Problem sein, scheint die Devise.

 

Das Feindbild - Klimaschützer

Es sind immer die selben Gründe, warum Klimaaktivisten angefeindet werden. Politische oder ideologische Differenzen, wirtschaftliche Interessen, Unternehmen oder Branchen, deren Geschäftsmodelle von fossilen Brennstoffen abhängig sind, sehen Klimaaktivisten als Bedrohung für ihre wirtschaftlichen Interessen  und versuchen, sie zu diskreditieren oder zu diffamieren. Die Medienberichterstattung: Die Art und Weise, wie die Medien über Klimaaktivisten berichten, trägt massiv dazu bei, dass sie angefeindet werden.

Missverständnisse und Vorurteile - Sie könnten Vorurteile gegenüber Aktivisten haben, die sich für den Klimaschutz einsetzen, weil sie glauben, dass sie ihre Freiheit oder ihren Lebensstil einschränken wollen.

Aber ihre Arbeit bleibt wichtig und notwendig, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.

 

Aktuelle Aktion

Es geht uns nicht darum, die Aktion(en) zu bewerten, sondern aufzuzeigen, dass der Umgang, der gewisse Akteure rund um die Klimaschützer herangezüchtet haben und weiter heranzüchten, nicht tragbar ist und in keinem Verhältnis mehr steht. Traurig genug, dass man seine Schuld, regelmäßig klimaschädigend und aus rein egoistischen Gründen am Gotthard anzustehen, um wissentlich die Umwelt zu belasten, damit zu kaschieren versucht und auf andere zeigt.

 

Wer nicht endlich Verantwortung übernimmt, macht sich mitschuldig. Mit Totschweigen bringt man, wie man aktuell bitter lernen muss, weder eine Pandemie noch eine Klimakatastrophe aus der Welt. 

Übrigens: Klimakleber ist etwas ganz anderes

Klimakleber sind wichtig, weil sie dazu beitragen können, den Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Klimakleber sind spezielle Klebstoffe, die aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt werden und einen geringeren CO2-Fußabdruck haben als herkömmliche Klebstoffe. Sie können verwendet werden, um Materialien wie Holz, Papier und andere Produkte ohne schädliche chemische Emissionen zu verbinden.

 

Durch den Einsatz von Klimaklebern können Unternehmen und Verbraucher dazu beitragen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und damit ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Klimakleber können auch dazu beitragen, dass Produkte recycelbarer werden, da sie leichter von den Materialien getrennt werden können.

 

Insgesamt sind Klimakleber ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und zum Klimaschutz.

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