
DMZ – TECHNIK/UMWELT ¦ Patricia Jungo ¦
Schülerinnen und Schüler in Neu-Dehli können sich glücklich schätzen. Seit 2018 gibt es nämlich für 3 bis 14-Jährige in der indischen Hauptstadt wöchentlich eine Stunde Glücks-Unterricht.
Damit soll dem Anstieg von Depressionen entgegengewirkt und somit psychischen Erkrankungen vorgebeugt werden, der sich in den letzten Jahren abgezeichnet hatte. Konkret gestaltet sich dieser neuartige Unterricht für die älteren Kinder so, der Unterricht meist mit einer Meditation startet und anschliessend offen über immer wieder neue Themen ausgetauscht wird. Solche Stunden sollen für die Kinder einen sicheren Ort bieten, wo sie alles frei aussprechen können, was sie gerade beschäftigt.
Die Themen sind vielfältig und auch Mobbing, Prüfungsangst und Konflikte im Elternhaus gehören oft dazu. Bei jüngeren Kindern steht unter anderem das Geniessen von Lebensmitteln auf dem Programm. Diese werden bewusst langsam gegessen und die Kinder lernen, welche Sinne dabei angesprochen werden. Es geht wirklich um Achtsamkeit.
Ein weiteres Ziel ist der wertschätzende Umgang der Kinder untereinander. Wie einige Lehrpersonen berichten sind Handgreiflichkeiten unter den Kindern seit der Einführung des Schulfachs ganz verschwunden und in einigen Klassen ist sogar ein überdurchschnittliches Harmonie-Level zu spüren. Ein wahrer Glücksfall für die Kinder…
±Deutschlandfunknova±
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