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Im Kampf gegen Fake-News und Streuung von Lügen geht Facebook nun endlich einen Schritt weiter, wenn auch vorerst einen kleinen.
Knapp 150 Konten und Gruppen hat Facebook auf seinen Plattformen gelöscht, die der Internetkonzern der umstrittenen "Querdenker"-Bewegung zuordnet. Es sei weltweit die erste gezielte Aktion, die sich gegen eine Gruppierung richte, die einen "koordinierten sozialen Schaden" (Coordinated Social Harm) hervorrufe, teilte Facebook am Donnerstag mit.
Die Aktion richtet sich gegen "Querdenker" auf Facebook selbst und auf Instagram
Betroffen seien auch die Accounts von "Querdenker"-Gründer Michael Ballweg. Noch nicht betroffen ist der Chatdienst WhatsApp, der ebenfalls zum Facebook-Konzern gehört. Hier werden bereits Schritte besprochen.
Facebook-Manager Gleicher warf den "Querdenkern" vor, in koordinierter Weise wiederholt gegen die Gemeinschaftsstandards von Facebook verstossen zu haben. "Hierzu zählen die Veröffentlichung von gesundheitsbezogenen Falschinformationen, Hassrede und Anstiftung zur Gewalt."
Facebook hat zudem eine Liste von Webseiten der "Querdenker" identifiziert, die auf Facebook nicht länger verlinkt werden können: "Wir haben Verlinkungen auf Domains der Querdenken-Bewegung von unserer Plattform entfernt." Wunderbare News.
"Das sind echte Menschen, die sich organisieren, um systematisch gegen unsere Richtlinien zu verstossen"
Das "schädliche Netzwerk" sei von Personen betrieben worden, die mit Gewalt ausserhalb der Plattform und anderen "sozialen Schäden" in Verbindung gebracht würden. An diesen koordinierten Kampagnen seien in der Regel authentische Nutzer beteiligt.
"Das sind keine Fake-Profile, sondern echte Menschen, die sich organisieren, um systematisch gegen unsere Richtlinien zu verstossen und Schaden auf oder ausserhalb unserer Plattform anzurichten", sagte Gleicher.
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